Montag, 19. August 2019

Dies & Das aus den Sommerferien



Diese Sommerferien sind irgendwie anders. 
Liegt es an den Kindern, die sich nicht mehr so sehr für "kindliche" Aktivitäten begeistern lassen? Sie verabreden sich online, daddeln am Handy, wollten keinerlei Ferienprogramm-Buchungen... Oder vielleicht auch daran, dass ich relativ viel arbeiten musste... Keine Ahnung. Auf alle Fälle müssen wir uns für nächstes Jahr etwas einfallen lassen. 

Gerade die letzte Woche war extrem öde. Mika hat 3 enge Freunde. Einer davon war in einer Ferienfreizeit, die andere im Urlaub und der dritte darf sich nicht oft mit Freunden treffen. Der Bub schleppte sich gelangweilt durch den Tag. Wenn ich da an meine eigene Kindheit denke; ... Ferien bestanden da aus Freibad, draußen sein, bei Freunden übernachten.... Hier ist alles wie ausgestorben. "Einfach rausgehen" gar nicht mehr üblich, ohne feste Verabredungen.

Wie gut, dass wir ein Hundchen haben. Das zwingt zur frischen Luft. ;-)


Auch das Volksfest in Heilbronn fand wieder statt. Das einzige Foto, das dabei entstand ist dieses hier:



Was sagt das über mich? Hehe...

Und wenn wir schon dabei sind, was sagt bitte DAS hier über mich?



Das Internet scheint einen ja immer gut zu kennen. Spotify hingegen gar nicht. Ich hab keinen Schimmer, weshalb mir "basierend auf meiner Playlist" Coco Jamboo & Co. vorgeschlagen werden. Hüüüülfe! Meine Playlist beinhaltet eigentlich Bands wie The Offspring, Green Day, Nirvana, Tom Cochrane. Jaaa, okay, ich gebs ja zu; die ein oder andere Popsongauswahl kommt auch darin vor. Ich musste mich dennoch echt schief lachen, welche Rückschlüsse Herr Spotify daraus zieht...

Meine Kollegin war eine Woche im Urlaub. Sie schickte mir diese süße Postkarte, die so ziemlich auf den Punkt brachte, was ich den ein oder anderen Tag dachte.


An den Wochenenden fragten die Kinder schon beim Frühstück: "Und? Auf welches Fest gehen wir heute?" Das liest sich jetzt enthusiastisch, war aber eher pubertär angehaucht. 

So waren wir dann auch in Bad Rappenau, einem Kurort nicht weit von uns. Es war ein schöner, sonniger Tag.


Dort waren auch Seifenblasenkünstler. Egal ob jung oder alt - jeder bleibt stehen und findet Seifenblasen faszinierend. Enjoy the little things, gell?




In diesem Kurpark stand dann auch ein Wegweiser zu einem "Lavendel-Labyrinth". DAS wollte ich gerne sehen. Wir suchten lange und fanden dann das hier (s. u.) Das Bild in meinem Kopf war wesentlich üppiger und lila. :-)


Dafür gefiel uns diese Bank ganz gut. 



Wirklich hübsch ist es in Bad Rappenau. 



Es gibt sogar Palmen dort. Man könnte auf Instagram glatt "Urlaubsbilder" posten, bei denen keiner Rückschlüsse aufs Schwabenländle ziehen würde.



In der Folgewoche durften die Kinder für zwei Nächte zu Oma und Opa. 
Mr. Wonderer und ich gingen ins Sausalitos. Zwei Tische weiter saß Janas beste Freundin mit ihrer Familie. Kleine Welt. Schade, dass Jana gerade heute nicht dabei war.





Heilbronn ist nicht gerade eine Schönheit. Aber die Stadt mausert sich, meiner Meinung nach, immer mehr. Das Sausalitos und viele andere Gastronomien haben sich direkt am Neckar angesiedelt. Gerade im Sommer ist das wirklich schön, draußen zu sitzen.

So war unsere Aussicht die auf die neue Experimenta.


Ein weiteres Highlight der Ferien war, wie schon berichtet, Janas Friseurtermin. Er wurde sogar medial begleitet. Eine Reporterin kam, stellte Fragen und machte Fotos. Der Artikel erschien bislang erst im Online-Magazin. Eine schöne Erinnerung für Jana.



Am vergangenen Wochenende konnten wir auf die "Auf welches Fest gehen wir heute?-Frage" antworten: Aufs Flughafen-Kinderfest nach Stuttgart. Da strahlte dann die eine Hälfte der Kinder. Ihr dürft gerne raten, welche...


Hab ich eigentlich schon von meiner gebrochenen Zehe erzählt? Nee, ich glaube nicht. Am 16. Juli (also ziemlich genau vor einem Monat) ging ich, wie ich das jeden Abend tue, bevor ich schlafen geh, zu den Kindern ins Zimmer um nochmal nach ihnen zu schauen. Jana, unsere Chaos-Queen, hatte irgendeine Schachtel hinter der Tür. Diese sorgte dafür, dass eben jene zurückfederte und sich quasi in meine kleine Zehe rammte. Himmel, tat das weh! Zuerst. Und dann wurde es taub. Und dick. Und pochend.

Am nächsten Tag hatten wir im Büro Besuch aus der Zentrale. Also ein eher nicht so FlipFlop-tauglicher Tag. Also quetschte ich mich in geschlossene Schuhe. Es war unerträglich. Wirklich fies. Abends war die Zehe dann aufs doppelte angeschwollen und blau. Fotos erspare ich euch an dieser Stelle.

Um es auf den Punkt zu bringen: Seit dem 17. Juli konnte ich keine geschlossenen Schuhe mehr tragen. Bis heute nicht. Das tut nämlich weh. Abgesehen davon habe ich eine Fußschutzparanoia entwickelt. Jeder, der meinen Füßen zu nahe kommt, darf sich an meinen Schweißausbrüchen ergötzen.

Einkaufswägen? Weichet!!! Nächtliche Toilettengänge? Her mit der Taschenlampe!

Um nun wieder zum Kinderfest am Stuttgarter Flughafen zurückzukommen: Nicht falsch verstehen - ich liebe Kinder. Wenn man nun aber meine Zehengeschichte kennt, kann man vielleicht nachvollziehen, dass ich in diesen Horden tobender Kinder, zickzack-geschobener Kinderwägen und überhaupt Massen am Menschen Blut und Wasser schwitzte.






Die anderen drei schwitzten nur Wasser. Es war nämlich echt heiß. Die ganzen Kinderaktivitäten waren eher für Kleine. Also verkrümelten wir uns in den Flughafen selbst. Klima, Fußschutz und happy Jana.

Zur Besucherterrasse wollten wir. Aber das wollten die da auch alle:


Also schlenderten wir einfach so umher.






Parken konnte man zum Sondertarif in diesem Bosch Parkhaus. Ein echt faszinierendes Gebäude, dass sich über die Autobahn zieht. 


Bevor wir gingen, schauten wir uns noch an, was die Rettungshunde so können:






Und dann fuhren wir wieder nach Hause.

Wie schon gesagt - den Kindern fehlte total die Auslastung bisher in den Ferien. So zwangen wir sie dann auch mal zu ihrem Glück, abends eine etwas größere Hunderunde zu drehen. Immer wieder das gleiche Phänomen: Erst will keiner und am Ende wars doch gut (und bitter nötig).





Was ich dieses Jahr erstmalig nicht in Gänze geschafft habe, ist das Erstellen meines Urlaubsbüchles. Es sind einfach zu viele verschiedene Orte auf dem Plan - ich muss wirklich vor Ort weiterbasteln. Zum allerersten Mal nehm ich einen gekauften Reiseführer mit in den Urlaub.


Was Janas Haare betrifft: Unser Flecht-Ritual hat sich nun umgekehrt. Sie besteht nun jeden Abend darauf, MIR einen Zopf zu flechten. 

Und sie wird immer besser. Tag 1:


Tag 3:


Und manchmal, aber nur manchmal, darf auch ihre neue Frisur geflochten werden. Unglaublich, wie schnell das jetzt geht... (... und wie klein und goldig das Zöpflein jetzt ist).


Mika hat nun neue Zimmerdeko:


Wir hatten eigentlich einen viel kleineren Aufsteller reserviert. Doch die haben das versemmelt und ihn jemand anderem mitgegeben. Das hat mich echt geärgert, schließlich hatte sich der Bub darauf gefreut und wir waren zwei Mal vor Ort, haben mehrere Telefonnummern hinterlassen, Urlaubs-Abhol-Vertretung organisiert, ... In meiner Stinkigkeit meinte ich nur, dass wir dann bitte einen anderen aus dem Schaufenster haben möchten. Ich erschrak fast, als der Verkäufer dann meinte: Ok, nehmen sie es gleich mit. So kam es, dass ich zur 190 cm Werbewand wurde und durch Heilbronn watschelte. 

Der Bub war wohl superhappy, lief aber dennoch peinlich berührt 5 Meter voraus. 



Sonst geschah nichts Erzählenswertes in den letzten Wochen. Ich orientiere mich da ja an meinem Handyspeicher. Und öööörgendwie kommt da einfach ziemlich oft die da vor:


Ach ja - meine Kollegin führte ich noch zum Essen aus. Ich hatte ihr zum Geburtstag einen Velo-Gutschein geschenkt. Das ist ein tolles, veganes Restaurant in Heilbronn.

Ihr hats geschmeckt. ;-)



Die letzte Woche stand dann eigentlich nur noch im Zeichen der "Vor-Urlaubs-To-Dos". Krimskrams kaufen, das Haus einigermaßen auf Vordermann bringen, Annie ausquartieren...

Jetzt darf der Urlaub dann kommen. Abgesehen vom unvollständigen Urlaubsbüchle und einiger nicht geschafften Vor-Urlaubs-To-Dos wären wir dann wirklich reif. Nicht reif für die Insel, aber reif für Tapetenwechsel, Abenteuer (<- im positiven Sinne, bitte) und für das von uns geliebte Ami-Land mit allem, was für uns so dazu gehört. Denny's, Johnny Rockets, Publix, Yosemite, Chuck E Cheese, ...

Samstag, 17. August 2019

Ein Ausflug nach Würzburg



Gerade leere ich meinen Handyspeicher und sortiere Fotos, damit ich Platz für neue habe (Urlaubshibbeljubelreisefiebermodus!), da sehe ich, dass ich noch gar nicht erzählt habe, wie wir eine Bildungslücke geschlossen haben:

Am Samstag, den 03.08. machten wir einen Ausflug nach Würzburg (Bayern). Eigentlich fast "ums Eck" für uns und dennoch als Tagesausflug bisher immer komplett vernachlässigt.

Es war kalt und trüb, doch die Wetter-App versprach Besserung.


Hier musste ich echt zweimal hinschauen. "Tomatenkasse"?! Erst beim Weiterfahren, wurde das "Au" sichtbar. Hehe..


Ein wenig irrten wir umher, doch dann fanden wir recht zentral einen Parkplatz.


Schon vorab hatte ich im Internet entdeckt, dass man bei "Veggie Bros" gut vegan essen kann. Die Kinder wollten nicht, also wurden diese erst bei Pizza Hut versorgt. Selbst schuld... 


Es war nämlich echt richtig gut. :-)



Das Wetter hielt, zeitweise fand ich es aber doch ungemütlich.
Würzburg selbst ist ein hübsches Städtchen. Hat uns gut gefallen. Und ich muss gestehen, dass ich keinen Schimmer hatte, dass der Fluss dort der Main ist. Aber auch Mr. Wonderer (seines Zeichens der Geographie-Beste im Hause Wonderer) wusste das nicht. Wie gut, dass die Bildungslücke bei den Kindern nun schon in jüngeren Jahren geschlossen wurde.





Ich dachte, ich versuchs nochmal:


... Und er hat "Ja" gesagt. ;-)

Ganz unromantisch verbrachten wir dann aber die Zeit, als frisch-neu-und-wieder-Verlobte in einem Plattenladen. 


Diese Türe hier führte zu einer Bäckerei, wenn ich mich recht erinnere...




Veganes Marzipan- und Nougateis. Mjamm!



Wir gingen auch zu einer der Main-Brücken. Und waren ganz überrascht. Lange Schlangen vor Wein-Ausschank-Verkaufsmöglichkeiten und eine recht festliche Stimmung. Aber da war nix Außergewöhnliches, das scheint dort samstags ganz normal zu sein. 







Der Blick nach unten war weniger lecker.


Jana hatte noch ihren langen Zopf.



Nach unserem gemütlichen Bummel machten wir uns dann auf den Rückweg.
Ein Souvenir durfte auch noch mit. Einen Starbucks hat Würzburg nämlich nicht. Pffff!




Wie gesagt - es hat uns wirklich gut gefallen in Würzburg. Ich bin mir sicher, wir kommen wieder.