Donnerstag, 27. Februar 2020

On y va: Colmar - Enfin! (Teil 1 von 2)



Nee, keine Sorge, der Rest des Textes wird deutsch. Wir Wonderers (oder Langstrumpfs, wie wir andernorts heißen) waren wieder mal unterwegs.

Colmar in Frankreich stand schon länger auf meiner Wunschliste. Eigentlich zur Weihnachtszeit, soll das Städtchen gerade dann doch total verzaubert sein. Dies hat aber nicht geklappt und das war auch gut so. Denn 1. war ich da ja eher lädiert und 2. muss es dann echt eng sein dort. Die Gassen sind schmal, die Touri-Anstürme eher nicht. Hat also nicht sollen sein und war auch gut so. Die Zentrale meines Arbeitgebers liegt in einer Karnevalsfreudigen Gegend, also profitieren wir alle von einem Tag Sonderurlaub am Rosenmontag. Perfekt - nix wie weg, dachten wir uns.

Da ich am Samstag noch ein Seminar hielt, reisten wir erst am Sonntag ab. Gegen 10 Uhr konnten wir Annie zu meiner Mutter bringen und dann ging es auch schon los in Richtung Frankreich. Ganz kurz ärgerte uns der Verkehr, doch das ging rum...


Wir stoppten kurz bei einem McDonald's - noch vor der Grenze, denn da gibts den McVegan. :-)


Kurz darauf ging es über die Brücke und schwupps - schon waren wir in Frankreich.


In Colmar wurden wir direkt von einer alten Bekannten begrüßt. Das liegt daran, dass deren "Erfinder" (mir fällt gerade kein passenderes Wort ein?!) in Colmar geboren wurde. Aus diesem Grund begegnet man der Lady Liberty dort häufiger... Herr Bartholdi hat auch ein eigenes Museum in der Stadt. Dieses stand auf unserer To-Do-Liste.



Das Hotel entpuppte sich als Volltreffer. Sehr zentral, supersauber und ein tolles Zimmer! Der Parkplatz hätte extra gekostet, wir fanden jedoch immer direkt vor dem Haus einen öffentlichen.




Unser Zimmer war auf der Straßenseite. Ruhig war es dennoch - leider aber arg hell durch die Straßenlaternen vor dem Fenster.





Lange blieben wir nicht im Zimmer - die Altstadt wollte erkundet werden. Einmal über die Straße und schon begann der Mittelalter-Charme:





 




In Petite Venice (Klein Venedig) angekommen, trafen wir dann auch auf einige Touristen. Aber in absolut angenehmem Maße. Das Wetter war sehr mild, ich glaube, es waren knapp 15 Grad. Echt toll!


Meine Mutter wünschte sich Honig als Mitbringsel. Ich kaufe nie welchen und kenne daher die Preise in Deutschland nicht. Sagen wir mal so: Ich war erstaunt, dass (sorry) Bienenspeichel tatsächlich ein Luxusgut ist. 





Entgegen der Aussagen im Internet war somit auch das Bootfahren möglich. Jippieh - das taten wir doch direkt. 






So manches Mal mussten wir die Köpfe einziehen...






Es war wirklich wunderschön, frühlingshaft und verzaubernd. Im Grunde wird in Disney World & Co. versucht, künstlich eine Atmosphäre zu schaffen, die hier ganz von alleine vorherrschte. 

Es war Sonntag, die meisten Läden geschlossen, und wir machten uns dann langsam auf den Weg zurück zum Hotel. 


Der Weihnachtsladen hatte geöffnet - unser Baum wird nun um ein Souvenir reicher sein...



Das Bertholdi Museum hatte leider geschlossen. Das Schokomuseum schauten wir uns von außen an:


Und wir schlenderten durch die Verkaufsabteilung. Als wir sahen, dass die Schoki, die dort verkauft wurde, importiert war, verlor sie ihren Colmar-Reiz. Das hier ließ ich auch lieber im Laden stehen:




Wat muss dat muss. Ich finde ja noch immer, dass jede Stadt eine eigene haben sollte. Nun zieren Paris, Strasbourg und für Colmar schlicht "France" meinen Küchenschrank.


Abendessen gabs in der Dönerbude. Falafel. Mit Komplikationen. Mein Französisch ist nicht "the yellow from the egg" - doch ich habe Zeugen - die Missverständnisse hinsichtlich Harissa-auf-dem-Kinder-Brot rührten von den Sprachkenntnissen des Döner-Verkäufers. ("Une version avec Harissa et une version sans Harissa, s'il vous plaît!") Bub "schluckte" es, er schwitzte zwar, doch ein Umstausch war ihm unangenehm...




Dieses Schild fand die Familie lustig:


Zurück im Hotel sprangen wir noch allesamt in den überaus schönen Pool, um dann - mangels anderer deutscher TV-Sender - Arte zu schauen. Rainman lief. Ob der schon immer so langweilig war? 


Ich kann es mir nicht verkneifen, "Clickbaiting" liegt mir fern, doch diesen Cliffhanger muss ich nun einfach bringen: Wer wissen möchte, wieso uns die Franzosen die Kinder wegnehmen wollten, und ob es ihnen gelang, sollte Teil 2 des Colmar-Reiseberichtes nicht verpassen. ;-)

Dienstag, 11. Februar 2020

Update



Gestern Knock-out, heute schon (fast) Mitte Februar. Himmel, wo ist die Zeit nur hin? Dann und wann denk ich: Oh, das solltest du im Blog erzählen, doch schwuppdiwupp, nix passiert.

Gott sei Dank habe ich meine Handykamera, sodass ich doch noch rekonstruieren kann, "was bisher geschah...".

Aufgrund der Tatsache, dass mein Gesicht wirklich nicht repräsentativ war und zudem höllisch schmerzte, bestanden unsere Ferienaktivitäten hauptsächlich aus Spaziergängen/Wanderungen in der Natur. Denn nur dort konnte ich eine Sonnenbrille tragen, ohne total dämlich auszusehen. Ich klappte sie immer hoch, wenn keine Leute um uns herum waren. Wenn ich dann mal vergaß, sie aufzusetzen, merkte ich ganz schnell, wie entsetzt ich angeschaut wurde. 




Wir haben zwei Teenies im Haus. Einer erbarmt sich manchmal, mit rauszugehen. Die andere bevorzugt häusliches Abhängen...


Zwischen den Jahren gönnten wir uns neue Küchenstühle. Die waren Superschnäppchen und ich fand, dass sie sich gut machen, in unserer "rustikalen" Ecke der Küche. Kuschelig sind sie noch dazu. :-)



Silvester verbrachten wir zuhause, so wie jedes Jahr.


Bei "Wer bin ich" wurde ich gemein behandelt. Örks. Zum Glück finden meine Kinder den eigentlich auch nicht gut, ... 




Am Neujahrstag liefen wir ohne Kinder los. Schätzungsweise 8 km, direkt von zuhause aus.



Ich hatte zu Weihnachten einen Gutschein fürs MoschMosch bekommen. Den wollten wir nun einlösen:



Wir "gönnten" uns ordentlich und ließen es uns schmecken. Um dann beim Bezahlvorgang zu erfahren, dass aufgrund technischer Probleme die Gutscheinzahlung nicht möglich sei. Was für ein Ärgernis!!! Zum Glück konnte ich das im Anschluss mit der Zentrale per E-Mail klären und uns wurde der Betrag gutgeschrieben. 

In der Stadt stieß ich auf dieses Immobilienangebot. Das Wort "Altbaucharme" zu lesen fand ich echt schwer. Altbauch Arme? :-)


Eine Veränderung fürs neue Jahr war, dass wir unseren Plastikflaschenverbrauch einschränken möchten. Somit zog dieser hier bei uns ein:


Eigentlich heißt er Sodastream, bei mir aber noch immer Wassermax. Wir sind sehr zufrieden damit, die Kinder benutzen ihn täglich. Eine Patrone hat genau einen Monat lang gereicht.

Zusätzlich haben wir uns mit Thermoskannen ausgestattet - Jana nutzt sie immer für die Schule. 

Und wenn wir schon bei den Vorsätzen sind: Ich versuche seit Jahresbeginn (erfolgreich) möglichst immer andere und auch weitere Strecken mit Annie zu spazieren, wenn ich erst nachmittags arbeiten gehen muss. Win win - fürs Hundle und mich. :-)



Mika hatte eine GFS für die Schule vorzubereiten. Gesteine und deren Entstehung. Wenige Tage vorher entschied sich die Lehrkraft, das Thema zu erweitern. Suuuuper - wenn doch Präsentation und Handout schon längst erledigt sind. Also machten wir einen Ausflug ins Museum um noch etwas über den Heilbronner Schilfsandstein zu erfahren. Übrigens ein echter Zungenbrecher....



Mr. Wonderer hatte von mir einen Gutschein für einen Ausflug nach Ulm bekommen, zur Plattenbörse. Die Kinder (und der Hund) blieben bei meiner Mutter, so konnte der Beschenkte sich völlig nörgelfreie 3 Stunden lang durch Platten wühlen.


Wir bummelten im Anschluss noch durch die Innenstadt und das Fischerviertel. Sehr schön da!


Zufällig war ein Faschingsumzug zu Gange. Ich geriet ganz kurz in Panik, dass die nun auch alle ins Vapiano gehen würden. Ich war ausgehungert, scharf auf die neue vegane Pizza - und da versteh ich keinen Spaß - nääää, nääää. Wir hatten aber Glück. Bzw. die anderen, denn ich wurde besänftigt...



Meine Oma war zwei Tage zuvor ins Krankenhaus eingeliefert worden. Mit schlimmen Blutungen. Wir mussten mit allem rechnen, und wäre es ein Tumor gewesen (den sie an der Stelle schonmal hatte), dann wäre die Prognose sehr schlecht ausgefallen. Zum Glück war es aber ein Geschwür, das verschlossen werden konnte. Wir wechselten uns im Krankenhaus ab, um sie zu füttern. Sie ist schwer dement. Der Personalschlüssel lässt nicht zu, dass man sich richtig kümmert: Das Tablett wird auf den Tisch gestellt - ob gegessen oder getrunken wird kontrolliert keiner.

Im Ulm zündete ich ein Kerzchen für sie an. Schaden kann das nicht.


Zwei weitere Vorsätze: Wieder etwas mehr Clean-Eating...


... und die familieninterne Planking Challenge. Bis zu 3 Minuten haben wir sie durchgehalten. 


Tja, und was steht bei uns, wenn das neue Jahr beginnt? Rischdisch: Urlaubsplanung. Allerdings war es echt eine "schwere Geburt".

Wir überlegten und recherchierten, von Dubai über Montréal, oder doch New York, Washington? Irgendwann verlor sogar das Internet die Geduld mit mir. 

Plötzlich sprach es italienisch....


... und - öhm - "asiatisch"....


Nach vielen Tagen, Nächten, Plänen fiel die Entscheidung dann aber auf: Florida. Und Georgia. Und vielleicht einen "Rüberhüpfer" nach South Carolina. Die Flüge sind jedenfalls gebucht und wir sind rundum glücklich mit dieser Aussicht.

Was gab es noch? Hmmh, viel Kuschelzeit mit meinem Lieblingshund:


Ein weiteres Klassentreffen meiner Grundschulklasse:


Und gestern dann das Sturmtief Sabine, das den Kindern schulfrei...


... und uns Löcher im Dach beschert hat. Heute früh konnten diese dann zum Glück beseitigt werden.


Diese Aufnahme hier zeigt Mikas Schule:


Eine schöne Sache geschah gestern auch noch: Ich wurde von KLM erhört! Wir hatten ja auf der letzten Reise das Problem mit dem verschollenen Koffer. Da nicht klar war, ob er wieder auftauchen würde, wurden wir einkaufen geschickt, mit dem Versprechen, diese Summe erstattet zu bekommen.

Zurück in Deutschland reichten wir alle Belege ein und ein paar Wochen später erhielten wir einen Großteil des Betrages als Überweisung. ABER: eine dicke Rechnungn (von GAP, höhö, da werden die Rechnungen immer dick), wollten sie nicht anerkennen, da angeblich kein Datum auf dem Bon stand. Völliger Quatsch. Natürlich war da ein Datum drauf. 

Von dem Moment an schrieb ich den Kundenservice ca. 14-tägig an, mit Foto des Bons, markiertem Datum und der stetigen Bitte, nun endlich auch dieses Geld zu überweisen. 

Ich kann ja mit vielem leben. Aber nicht damit, ignoriert zu werden. Nääää, dann werd ich echt penetrant.

Zu guter Letzt druckte ich sämtlichen E-mail-Verkehr (der hauptsächlich aus Monologen meinerseits bestand) aus und schickte ihn per Post nochmal hin.

Gestern der Anruf: Natürlich sei ich im Recht, die Überweisung würde sofort veranlasst. Jippieh!

Zeugnisse gab es mittlerweile auch von beiden Kindern - zum Glück erfreuliche, ist es doch nun das Jahr der Entscheidung fürs Töchterlein.

Sowohl das Horoskop, als auch der weihnachtliche Glückskeks versprechen uns ein gutes Jahr 2020 und ich bin wild entschlossen, daran zu glauben.

Tschakka!