Freitag, 27. April 2018

Boy's Day: Mika macht ein Praktikum bei DM



Vor einigen Monaten brachte Mika einen Infozettel über den Boy's Day von der Schule mit nach Hause. Der sollte am 26.04. stattfinden und Jungs die Möglichkeit bieten, mal in einen "Frauenberuf" zu schnuppern. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann war zeitgleich auch der Girl's Day - mit umgekehrtem Effekt.

Er überlegte, ob er mitmachen sollte und wir hörten uns ein wenig um, was hier so üblich ist. Nun ist Kindergarten (Erzieher) so gar nicht sein Ding und auch das Krankenhaus erschien im wenig reizvoll. Von sich aus kam er dann auf die Idee sich im Drogerie Markt DM zu bewerben.

Die Filialleitung kannte den Boy's day nicht, war aber total freundlich und offen und meinte, wir könnten das ja einfach über ein eintägiges Praktikum laufen lassen.

Mika war happy und ich freute mich auch, dass gleich seine allererste Bewerbung auf so positive Resonanz stieß. 

Gestern war es dann so weit. Um 12 Uhr sollte ich ihn bringen.

Meine Erwartungen an ein halbtägiges Praktikum für einen 7. Klässer waren jetzt nicht die allerhöchsten. Ich dachte, dass er bestimmt einfach ein paar Regale auffüllen soll, ...

Umso erfreuter war ich, als ich sah, wie superherzlich er von Chefin und den anderen Mitarbeiterin begrüßt wurde. Sie hatten ihm ein T-Shirt bestellt, statteten ihn mit Ordner, Chip und Infos aus und schon ging es los.

Zuerst sollte er sich einen Vogelperspektiven-Plan von der Filiale erstellen um zu wissen, wo was platziert ist, damit er bei Fragen der Kundschaft weiterhelfen kann.



Zu dem Zeitpunkt war ich noch anwesend.

Als ich ihn am Spätnachmittag wieder abholte, war er gerade dabei Zeitschriften aufzufüllen.


Stolz zeigte er mir die - öhm, wie nennt man die - Foto-Ausdruck-Automaten-Computer!? 

Dort hatte er mithilfe eines anderen Drogisten die Musteretiketten erstellen und kleben dürfen.






Mika hatte eine tolle Zeit dort und ich bin total begeistert, wie herzlich und durchdacht dieser Tag für ihn gestaltet worden war. Ich fand die Leute da ja schon beim Einkaufen immer sehr nett - doch, dass sie so wohlwollend mit einem vorpubertären Halbtagespraktikanten umgegangen sind, zeichnet das DM-Team gleich nochmal mehr aus. Doch das sehe nicht nur ich, als Mama, so - auch Mika meinte heute, als wir am DM vorbei fuhren, dass er am liebsten gleich wieder arbeiten gehen würde...

Für die, die sich für das Programm interessieren: Webseite zum Boy's Day
Und hier noch Infos zum Äquivalent für die Mädels: Webseite zum Girl's Day

Dienstag, 24. April 2018

s'läuft! Ein Update für die Daumendrücker...


Zunächst: Vielen lieben Dank an diejenigen, die mir die Daumen gedrückt haben. Ganz unabhängig davon, dass es ein schönes Gefühl ist zu wissen, dass da jemand drückt: Es hat auch noch geholfen! 
;-)

Das Probearbeiten hat mir richtig gut gefallen. Die Dame, der ich über die Schulter gucken durfte war eine ganz nette. Allerdings wird die nicht mehr lange da sein. Sie ist aktuell eine Vollzeitkraft und wechselt nun zu einer anderen Niederlassung, da sie ihre Arbeitszeit reduzieren möchte. 

Ihre (nun freiwerdende) Stelle wird auf zwei Teilzeitkräfte aufgeteilt. Eine haben sie schon eingestellt, der andere Platz wird nun meiner. 

Der halbe Arbeitstag war sehr interessant und hat mir aufgezeigt, wo die Schwerpunkte liegen. Im Gegensatz zu meinem aktuellen Arbeitsplatz geht es weniger um das Erstellen und Planen von Events, sondern vielmehr um das managen bestehender Klassen. 

Am nächsten Tag sollte ich mich bei der Chefin melden. Ich tat das und äußerte mein Interesse. Sie meinte, dass sie einen guten Eindruck von mir gehabt habe und auch das Feedback, das sie von der Schulter-Guck-Bald-Woanders-Frau erhalten hatte wäre äußerst positiv gewesen. 

Lange Rede kurzer Sinn - ich sollte am Freitag Nachmittag kommen, um "Nägel mit Köpfen zu machen". 

Freitag Nachmittag war nun ja auch der Vortag meiner Prüfungen. Oh ja - die Woche hatte es echt in sich. Selbst wenn ich Zeit fand, noch zu lernen, so fiel es mir extrem schwer, mich zu konzentrieren - das Job-Thema war einfach dominanter.

Jetzt wusste ich, dass Frau Schulter-guck zum 1.6. weg sein würde und auch, dass die andere Hälfte (meine künftige Kollegin, die frisch eingestellt wurde) zum 1.5. schon anfangen würde, um eingelernt zu werden. Meinen aktuellen Arbeitsplatz kann ich aber erst zum Juni verlassen.

Ich bot an, im Mai schon einmal in der Woche als "Praktikantin" zu kommen, damit ich auch noch von Frau Schulter-guck eingelernt werden kann.

Es kam anders: Ich starte nun auch schon am 1. Mai und habe dann einen Monat lang zwei Jobs (einen 450er und die neue Teilzeitstelle) gleichzeitig. Das hat mich dann doch kurz überrascht. Vorteil: Doppeltes Gehalt, gute Einlernkonditionen.
Nachteil: Im Mai hat Mika Geburtstag und außerdem sind da gleich zwei Wochen Pfingstferien... 

Ich bin nun echt aufgeregt, wie das alles klappen wird, zumal die Kids bislang Glucken-Mama verwöhnt sind. Aber irgendwie bekommen wir das hin - andere schaffens ja auch. Tschakka!

Den Freitag Abend begossen Mr. Wonderer und ich mit Sekt. Ich weiß noch, wie ich beschwipst meinte: "Meine Güte - morgen schreib ich ne Prüfung, und jetzt trink ich lieber Sekt, anstatt zu lernen!" Sekt-sei-Dank fand ich das in dem Moment witzig.

Samstag früh dann aber nicht mehr.

Ich glaube, es war kurz nach fünf, als ich Adrenalin gekickt aus dem Bett sprang und mich nochmal last minute in meinen Unterlagen wälzte.

Was soll ich sagen? Es waren schon so einige knifflige Fragen in der Prüfung, doch ich ging mit einem guten Gefühl raus. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass ich 55 von 60 Punkten erreicht hatte. Yeah! 

Sonntag war dann der Tag der mündlichen Prüfungen. Man musste einen "Fall" ziehen, bekam dann 30 Minuten Vorbereitungszeit und sollte dann den Prüferinnen vortragen, wie man den Klienten/Patienten beraten würde.

Auch hier hatte ich wieder richtig Glück - ich zog "17-jährige mit frisch diagnostizierter Zöliakie kommt zur Erstberatung". 

Es lief super, mir fiel ganz viel dazu ein und erzählte den Prüferinnen alles, vom medizinischen Aspekt, über den psychologischen, rechtlichen und auch das ein oder andere Rezept konnte ich mir schon aus dem Ärmel schütteln.

Dann musste ich kurz raus und es wurde beraten.

Ergebnis: "Herzlichen Glückwunsch - mit Bravour bestanden!" 

Jetzt darf ich ganz offiziell endlich klugsch***, wenn's um Ernährung geht, hehe...

Soweit nun dieses überaus positive Update. Ich genieße jetzt dieses erleichternde Gefühl, auf nix lernen zu müssen, verdränge die Nervosität hinsichtlich der Veränderungen, die da jetzt in unseren Familienalltag ziehen und freu mich riesig auf das kommenden Wochenende. Denn wir machen mal wieder das, was wir "Einzahlungen aufs Seelenkonto" nennen - wir gehen auf Reisen.

Zwar nur zwei Tage lang - aber das tut der Vorfreude keinen Abbruch... Strasbourg, wir kommen! 

Montag, 16. April 2018

VODOSOWO - büffeln, vorstellen, mampfen und beten


Donnerstag. So langsam wird mir klar, dass ich mehr Gas geben muss mit dem Lernen, denn am Wochenende in einer Woche ist es soweit. 

Nun wird ein solches Szenario in Film und Fernsehen gerne romantisiert. Hübsche Damen mit stylischem Messy-Dutt aufm Kopf sitzen adrett vor den dicken Skripten und lernen entspannt und erfolgreich, ablenkungsfrei für das große Ziel - die Abschlussprüfung, während sie immer wieder, klug nickend an einer Oversize-Tee-Tasse nippen.

Soweit die Theorie. Bei mir sieht das leider etwas anders aus: Hochmotiviert mache ich mich daran, ganz gezielt sämtliche andere Lebensbereiche zu vernachlässigen und sitze nur durch einen sonnigen Frühlingsgassigang mit Annie unterbrochen...


... strubbelig, zweifelgeplagt und Hirnwendungen-Yoga-machend auf dem Sofa und versuchte mir sinnige Eselsbrücken zum Auswendiglernen von Vitaminen, Nährstoffen, Lebensmitteln und (mein persönlicher Horror) Zahlen/Werten zu gestalten.

Als das Telefon klingelt bin ich zu langsam - die Mailbox geht ran und ich verschiebe das Abhören auf später. Ganz frauenuntypisch bin ich nämlich nicht wirklich multitaskingfähig. Schwerer Fehler. 

Erst gegen 17 Uhr fällt mir ein, dass da ja noch was war. Und es war ein Anruf von Frau E. 
Frau E. ist eine potentielle neue Chefin. 

Nochmal kurz, zum Verständnis: Ich habe kürzlich meinen Arbeitsplatz gekündigt. Nach über 8 Jahren. Ganz entgegen meiner Natur habe ich das getan, ohne schon etwas Neues zu haben. Doch es war einfach an der Zeit, und ich glaube, wenn ich es nicht getan hätte, hätte ich aus Bequemlichkeit, bzw. der Sorge vor dem Verlassen der eigenen Komfortzone noch ewig unglücklich weiter gemacht.

Trotzdem: Die Kündigung war ausgesprochen und nach der ersten Erleichterungseuphorie kamen langsam die Sorgen. Drei Bewerbungen hatte ich geschrieben. Eine blieb (bislang) unbeantwortet, eine Absage flatterte ins Haus und ein Anruf ging ein - von Frau E. So hatte ich nun für den 20. einen Termin für ein Vorstellungsgespräch. Eigentlich...

Denn strubbelig, absolut nicht in "Stell-mich-ein-ich-bin-hochkompetent"-Verfassung höre ich nun meine Mailbox ab, auf welcher eine Nachricht von Frau E. ist, ob wir das Gespräch vorverlegen könnten auf den morgigen Freitag. 

Uff. Einerseits ein Schock, andererseits ganz gut, denn so habe ich gar keine Zeit, vorher großartig nervös zu werden. Und nein - aufgescheuchtes Skripten-ins-Eck-Schmeißen und Kleiderschrank-zerfleddern auf der Suche nach einem geeigneten Outfit zählt ja nicht zur Nervosität. Und auch, dass ich hektisch meinen Mann anrufe und ihm klarmache, dass ich nicht zuhause bin, wenn er kommt, weil ich jetzt doch noch ganz dringend Hosen kaufen gehen muss, ist nur ein Ausdruck meiner Gelassenheit... Arghh! 

Freitag.
Nicht irgendein Freitag. Ein Vorstellungsgesprächsfreitag. Und noch dazu Freitag, der 13.
Ich war am Donnerstag doch nicht mehr Hosen kaufen. Eine meiner neuen, kürzlich in Mannheim erworbenen ist schick genug. Ein klein wenig kurz unten, doch das macht nix aus, denn ich möchte Pumps tragen.

Am Vormittag muss ich noch arbeiten, dann düse ich schnell nach Hause, schmeiß den Kindern eine Pizza in den Ofen, bevor ich mich umgestylt auf den Weg mache.

Zurzeit schweben wir hier ja glücklich durch die sonnigen Frühlingstage. Darum auch die Idee mit den Pumps. Hmh. Nunja. Was soll ich sagen? Der heutige Freitag zeigt sich so:


Schuhtechnisch muss ich also dermaßen improvisieren, dass ich mich nur gaaanz vorsichtig hinsetzen, bzw. aufstehen sollte, damit die Hosenbeine nicht aus den Stiefeletten rutschen. Nundenn - am Schuhwerk solls ja nicht scheitern.

Durch Regen und Wind (den Schirm hat's zerlegt) stakse ich also Hosenbein kontrollierend durch die halbe Stadt und möchte gar nicht wissen, wie ich ausseh... 

Offensichtlich jedoch nicht ganz so schockierend, denn das Gespräch läuft außerordentlich gut. Noch nie habe ich am Ende eines Vorstellungsgespräches gehört: "Wir würden uns freuen, wenn es Ihnen bei uns gefällt." Wow! Nun ist es so, dass ich am kommenden Mittwoch nachmittags zum Hospitieren kommen darf und mich dann ggf. am Freitag noch einmal mit Frau E. zusammensetze um die Details zu besprechen. 

Die Stelle selbst ist in Teilzeit und in der gleichen Branche, in der ich bislang auch arbeite: Bildung. Bislang hab ich es jedoch nur mit wohlsituierten Erwachsenen zu tun, der neue Job wäre mit Kindern, Jugendlichen und auch Immigranten. Ich finde das total spannend und bin echt Feuer und Flamme. Sehr gespannt bin ich nun auf den Mittwoch und ich würde mich echt freuen, wenn das alles klappt. Es gälte hier innerfamiliär einiges umzustrukturieren, da ich auch nachmittags bzw. abends mal weg wäre, doch ich denke, dass das den Kindern mittlerweile zuzumuten wäre.

Das Gespräch ist vorbei, nun stiefele ich wieder durch Sturm und Wind ans andere Ende der Stadt zu meinem Auto. Meine Hosenbeine und Fönfrisur sind jetzt wurschd, ich bin ganz beflügelt von dem angenehmen Gespräch. Ich zücke mein Handy - huch - die Mailbox blinkt. Mika hat angerufen. Oh oh! 

Ganz klar hatte ich gesagt, dass ich nicht angerufen werden darf, bitte nur Papa anfunken, ich habe ein superwichtiges Gespräch. 

Nundenn - offensichtlich ein Notfall. Mika's Nachricht beginnt in etwas so: *rasendschnellsprechend, da nicht stören wollend* "Mama, ich weiß, ich soll nicht anrufen. Aber das ist wichtig. C. fragt, ob ich heute Zeit hab. Und die kann doch sonst nie! Darf ich? ...."

So, nun fasse ich mich etwas kürzer, das wird sonst ein Roman.

Auf der 20 minütigen Heimfahrt erledige ich folgende Telefonate:
- Göttergatte updaten über das Gespräch
- Mika erlauben, sich mit C. zu treffen
- Jana anrufen, dass ich früher heim komme, als erwartet
- meine Mutter updaten über das Gespräch
- Jana zurückrufen - ja, auch sie darf zu einer Freundin (bei der sie noch nie war)
- Mika's Anruf entgegennehmen, dass C. gerne auch noch zu uns kommen möchte
- Jana beauftragen, sich die Adresse dieser Freundin geben zu lassen

16:40 Uhr: Zuhause angekommen ist Mika schon weg. Ich hatte ihm gesagt, er könne ab 17 Uhr mit C. zu uns kommen, ich würde nur noch schnell Jana wegbringen.
Diese steht in kurzen Hosen und Kniestrümpfen freudig im Eingang, weil sie endlich zu diesem Mädchen darf. Näää - umziehen! Erstbesuch - also bitte nicht Flodderslike...

Sie gibt mir die Adresse. Diese Straße kenne ich gar nicht? In welchem Ortstteil ist das denn? "Oh Mama, die wohnt nicht hier. Die wohnt in Blablablubb."

Lange Rede kurz: weit, weit weg. 20 Minuten Fahrt - EINFACH. Und das, wo doch Mika mit seiner Freundin in Kürze auf der Matte stehen würde. Ohne Schlüssel. Im Regen. Zum Glück erreiche ich ihn noch und die beiden finden vorübergehend Obdach bei C.

...

Am Abend sitzen wir alle gemeinsam auf dem Sofa und schauen Let's dance. Alle happy. Auch, wenn ich alleine für Jana's Ausflug 80 Minuten Dorf-hopping-Tour hinter mir hab...


Samstag. Heute gibt es weniger Text. Und mehr Sonne! Da wir am Nachmittag einen Termin haben, packen wir nur einen kleinen Ausflug vorneherein. Wir haben riesigen Spaß am Lebensmittel-jagen. Nach dem Asia Shop wollen wir nun einen türkischen Supermarkt unsicher machen. Und das tun wir...




Wir wollen Oliven in rauen Mengen kaufen, da Mr. Wonderer gerade kreativ am Einlegen ist. Jamm!


Diese (mehr oder weniger) Leckereien fanden den Weg in unseren Wagen...


Nach einem kurzen Zwischenstopp im weihnachtlichen Burger King (!?!)...


... geht es noch zu Deichmann, denn die Kinderfüße sollen nicht länger schwitzen. Nun ist es übrigens soweit: Ich könnte mit den Kindern Schuhe tauschen. Mika hat die 42, Jana die 41. Familie Bigfoot halt...


Dann ist es soweit. Ich habe meinen Tattoo-Beratungstermin. Leider habe ich das Gefühl, dass wir auf verschiedenen Wellen surfen (hmmh, wie drückt man das aus, wenn die Wellenlänge nicht stimmt?), und dennoch, dank Unterstützung meines Mannes, ausgedruckter Basteleien, dem Erklären von "männlichen Bobbeln und weiblichen Bobbeln", dem schnörkerlicheren Verlangen nach rankenartigen Konstrukten mit und ohne Schattierung, kommt zum Ende ein Entwurf raus, der das darstellt, was ich gerne hätte. Tattoo Termin ist im Juni. 


Zurück zuhause gehen meine Lieben noch radeln und Fahrräder putzen, während ich etwas sportele.

Und das hier ist auch noch wichtig: Meine neue, große Liebe, die übrigens das Wochenende nicht überlebt hat: geröstete Aubergine. Boah, so lecker - keine Ahnung, wie ich ohne dieses Zeugs bisher leben konnte. 




Sonntag.
Mika geht in die Kirche. Jawoll! Weil er's muss, denn er ist nun höchstoffiziell ein Konfis-Kind und muss sein Kärtchen voll bekommen. Ich glaube, 25 mal sind das Muss. Ist aber gar nicht so schlimm, denn er ist dort mit seiner Freundin verabredet und Frühaufsteher ist er ohnehin.

Während er also brav seinen Pflichten nachkommt, muss Jana (wieder ewig) Hausaufgaben machen, und ich geh mit Annie raus.



Und dann passiert so ein ganz zufälliger Moment, der total banal erscheint und dennoch schön ist. Ich treffe meinen Mann. Wann passiert sowas schonmal? Den eigenen Mann zufällig zu treffen. Der ist mit dem Fahrrad unterwegs - sein liebstes Hobby in den wärmeren Monaten. Auch Annie ist ganz aus dem Häuschen, das Herrchen zu sehen. Er versucht mal, ob sie nebenher laufen würde. Würde sie. Aber nicht lange, die Beinchen sind halt doch arg kurz.




Am Nachmittag fahren wir in einen Ort, in dem es ein Frühlingsfest geben soll. Wir waren da schonmal und fanden es ganz nett. Also, nix wie hin...




Leider ist da außer Ufftatta-Musik nicht viel los, das haben wir besser in Erinnerung. Nundenn, Hunger haben wir trotzdem...







Am Ende des Festchens ist einfach noch zuviel Tag und Tatendrang übrig. Wie gut, dass in der benachbarten Kreisstadt verkaufsoffener Sonntag mit Streetfood Festival ist.

Direkt neben dem Parkplatz entdecken wir einen Tuk Tuk Shuttle zum EKZ. Coole Sache - sind wir gleich dabei - die Kinder freuts! Die Eltern auch...




Auf dem Parkplatz des EKZ ist das Streetfood Festival. Ziemlich klein, aber mit schöner Stimmung und Live Musik.


Da wir aber noch satt sind, bummeln wir erstmal durch die Läden. Jana ist derzeit scharf auf ein Skateboard. Unsere Argumentation, dass wir auf einem Berg an einer Hauptstraße wohnen ist für sie nicht schlüssig... 


Ich finde ja die hier echt klasse:



Wir schlendern an den Essensständen vorbei...



... snacken ein paar gefüllte Weintraubenblätter ...




... und spazieren wieder die Tuk Tuk Strecke, dieses Mal jedoch zu Fuß, zurück zum Innenstadt-Parkplatz. Dort ist noch ein kleiner Rummel, doch der ist wenig reizvoll...



Nur wenige hundert Meter weiter halten wir schon wieder an. Denn da findet ein Flohmarkt statt. Drei von uns Vieren mögen Flohmärkte echt gerne. Wer errät, wer der Flohmarkt-Muffel ist? ;-)


Wir Mädels werden fündig - für je 50 ct...




Zurück zuhause sind die Kinder noch immer nicht platt genug. Mika übt ein letztes Mal seine Greg-Präsentation für Montag und fährt dann mit seiner Schwester mit dem Fahrrad in den Nachbarort zum Bike-Parcour. 

Und DANACH sind auch die Wonderer-Junioren endgültig Sofa-reif.

Ein schöner Wochenendausklang ist die abendliche Gassi Runde, vorbei an duftenden Bäumen.




Und nun geht's in die neue Woche. Eine spannende wird's wohl werden. Mit Probe-Arbeiten, Greg Präsentation und Abschlussprüfungen.