Dienstag, 30. Juli 2019

Kurztrip: Luxemburg und Trier - Teil 1



Schon vor über einem halben Jahr stand fest, dass Mr. Wonderer nach Luxemburg auf ein Rammstein-Konzert gehen würde. Und wir wären nicht wir, wenn wir nicht nach einer Möglichkeit geschaut hätten, einen "Mini-Urlaub" draus zu machen. Schon damals buchten wir direkt ein Zimmer im Ibis Budget Hotel am Flughafen.

Letzte Woche war es dann soweit. Am Freitag hatten mein Mann und ich bereits frei, Jana befreiten wir ab 11 Uhr von der Schule, Mika komplett. Das lag daran, dass wir ihn auch ab der 4. Stunde befreien wollten und am Tag davor erfuhren, dass er erst zur 3. Unterricht haben sollte. Und der einzige Daseinszweck war die Bücherrückgabe. 

Somit nutzten wir den Vormittag dafür, die Bücher weg zu bringen, einzukaufen, eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schmeißen um dann mit der zurückgekehrten (bzw. abgeholten) Jana ins Wochenende zu starten.

Wir sind superehrliche Menschen, geschwänzt haben unsere Kinder noch nie. Somit hatte Jana riesige Angst, der Lehrerin ihre (absolut ehrlich formulierte) Entschuldigung abzugeben. Sie hatte das Gefühl, dass wir etwas furchtbar illegales tun würden. Somit versprachen wir, zusätzlich zum Schreiben auch in der Schule anzurufen. Wir erreichten den Rektor und der war einverstanden. Also war auch die Tochter beruhigt.


Noch in der Woche zuvor habe ich mein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk bekommen. Eine Kamera, die ich mir seit Jahren schon wünsche. Der Kurztrip war somit die perfekte Gelegenheit, alles mögliche auszuprobieren, zu fotografieren und zu filmen. Damit ich nicht völlig überfordert im "großen" Urlaub stehe und keine guten Erinnerungsbilder hinbekomme....






Landschaftlich wird es immer schöner, je näher man in Richtung Trier/Luxemburg fährt.


Die Fahrt verlief gut - einziges Ärgernis war eine Mail des Hotels. Zwei Stunden vor der Ankunft kam übers ebookers-Kontakformular eine Nachricht des Hotels, dass sie unsere Kreditkartennummer brauchen, sonst würde die Reservierung um 16 Uhr storniert werden. Super - das fiel denen aber früh ein. Wir versenden solche sensiblen Daten nicht über irgendwelche Kontaktformulare. Dies schrieb ich ihr vom Beifahrersitz aus auch genau so. Sie antwortete, dass sie "ohne Garantie" versuchen würde, die Reservierung aufrecht zu erhalten. Grrhrmpfl!!! Somit waren wir irgendwie unter Druck. Ich rief an, versuchte erst auf französisch, dann auf englisch die Sachlage zu klären, doch wegen dem Autobahnlärm und der schlechten Verbindung scheiterte ich damit kläglich. Später stellte sich auch heraus, dass ich im Ibis, nicht im Ibis Budget (gleiches Gebäude) angerufen hatte und die darum unsere Reservierung gar nicht finden konnten.

Nundenn, nach einem kurzen Kaffee-Kauf-Stop (unschlagbar, die Kaffeepreise in Luxemburg: 2,50 Euro für 500 Gramm) checkten wir dann ein.

(Wir haben Familie und Kollegen direkt mitversorgt.)


Was wir hinter der Hotelzimmertür sahen, gefiel uns dann gut:

Vorderer Teil des Zimmers:



Hinterer Teil:


Aussicht auf ein internationales Versicherungsunternehmen:



Lange blieben wir nicht im Hotel und düsten dann weiter zum Einkaufscentrum Auchan, das wir vom letzten Mal noch kannten. Quasi ein luxemburgischer Walmart, hehe...


Auch wenn Mr. Wonderer meint, ich würde das pauschalisieren: Aber - hey, ich war nun immerhin in zwei verschiedenen luxemburgischen Tiefgaragen und finde, ich darf das dann so generell sagen: Die Parkhäuser sind so wahnsinnig sauber, dass es mich immer wieder in Staunen versetzt. Alleine die Böden: Da könnte man glatt drauf essen:




Egal in welchem Land oder in welcher Stadt wir sind - wir bummeln wahnsinnig gerne durch Lebensmittelläden.

Wir staunten über Fanta ohne Kohlensäure (örks), ließen sie aber im Regal...

... auch durch Luxemburgisch-Lehrbücher blätterten wir ...


... kauften sie aber genausowenig, wie das aus Kanada importierte Mineralwasser für 11 Euro...




Nachdem wir ausgiebig gebummelt und Essen eingekauft hatten...


... fuhren wir zurück zum Hotel.


Dieses Fotos ist vom Flur aus aufgenommen. Man sieht die unmittelbare Nähe zum Flughafen. Andere Leute würde das vielleicht stören, doch wir haben eine Tochter, die nichts mehr liebt als Flughäfen, Flugzeuge, ... Sie war unendlich happy. Und somit waren wir das auch.


In den Genuss der Flur-Fenster Aussicht kamen wir länger als uns lieb war. Leider funktionierte das Karten-Türschloss nicht. Nach mehreren Anläufen kam dann ein Handwerker (?) der alles abmontierte und uns irgendwann Zutritt zum Zimmer verschaffte. Glück im Unglück: Man stelle sich vor, das Teil hätte in der Folgenacht gezickt, wenn Mr. Wonderer mitten in der Nacht vom Konzert käme...

Es ist schon fast eine Wonderer'sche Tradition: Hotelzimmerbetten-Picknick...



Dazu irgendein deutscher Krimi (mangels Sender-Auswahl in unserer Muttersprache) und dann fielen wir in die - zuvor von Krümeln befreiten - Betten.

Gute Nacht Luxemburg...

Fortsetzung folgt.



Montag, 22. Juli 2019

Wir leben noch. Ein Aufhol-Rundumschlag...


Hmmh, was soll ich sagen? Es ist wieder passiert - ich habe den Blog schleifen lassen. Die Fotos haben sich auf dem Handy angesammelt und die Vorsätze, über dieses und jenes zu scheiben auch. Ausreden? Hab ich keine. Obwohl: Dass ich technisch frustriert bin, weil ich Probleme mit blogger.com hab. Ich kann mal wieder nirgendwo kommentieren ohne komplett den PC neu zu starten, sämtliche Cookies zu löschen, mich überall neu einzuloggen Punkt Punkt Punkt. Liebe Lieblingsblogger auf der anderen Seite des großen Teiches - ich lese immer noch fleißig mit bei euch, auch wenn ich keine Kommentare mehr hinterlasse.

Was gibt's noch für Gründe, dass ich nicht mehr auf dem Laufenden bin? Das Leben halt. Arbeit, Kinder, Ups und Downs, Motivationhochs und -tiefs.

Und jetzt hatten wir gerade einen tollen Mini-Urlaub und ich kann darüber nicht erzählen, weil noch so vieles von vorher wartet. 

Hier also nun ein Rundumschlag, was seit Mikas Geburtstag so passierte im Wondererschen Leben.

Es war Vatertag. Und weil er sich einen Kinobesuch gewünscht hat, wurde er gleich erneut zum besten Papa der Welt gekürt...



Witzig war, dass außer uns nur eine weitere Familie im Kino war. Und nach dem Film, beim Verlassen des Saales stellten wir fest, dass dies Bekannte von uns waren. Kleine Welt...


Dass Mr. Wonderer sich im Anschluss noch einen Gassigang mit Annie und Begleitung der Kinder wünschte, machte dann auch mich happy. ;-)


Am 1. Juni war das alljährliche Dorffest unseres Wohnortes. Leider hatten unsere Freunde, die sonst jedes Jahr dabei sind dieses Mal keine Zeit. Wir gingen dennoch hin. Es ist schon komisch - wir wollen da immer hin und sitzen dann doch eher wie Aliens mittendrin und wundern uns und staunen. 

Die Kinder, die man dort immer sieht, sind plötzlich Teenies, die brave Hausfrau aus dem Dorflädchen genießt etwas mehr Wein als sonst und outet sich als Bierbanktänzerin, ... Großes Kino!





Am Wochenende fuhren wir zu einem großen Flohmarkt. Dort entdeckte ich ein Schränkchen und war schockverliebt. Wir bekamen es für unter 10 Euro und rätselten, was sein Ursprungszweck war. Wisst ihr es?



Google klärte uns auf: Es ist ein Pfeifenschränkchen. ;-)

In Heilbronn ist dieses Jahr die BuGa. Mein Arbeitgeber spendierte uns einen Ausflug dorthin. Schön wars. Sehr heiß, aber schön. Mir erschließt sich zwar nicht, warum man so wahnsinnig viel Eintritt bezahlen muss, um Blümchen zu sehen, doch offensichtlich sehen das Viele ganz anders. 

Inklusive ist auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Also fuhr ich mit der Stadtbahn nach Heilbronn.








Wer diese Ecke Heilbronns von vorher kennt, staunt tatsächlich nicht schlecht, wie hübsch es dort geworden ist. 



Das hier ist Karl - das Maskottchen der BuGa. Es steht auch vor jedem Ort im Landkreis ein solcher, allerdings in pink. Es ist zum Trend geworden, diesen zu maltraitieren. Einer wurde an einer Brücke erhängt, ein anderer in die Luft gesprengt - mehrere wurden schon entführt, ... Die Einen echauffieren sich darüber, die Anderen schmunzeln. Das Thema BuGa ist hier einfach hyperpräsent. 


Als wir dort waren, sahen die meisten Beete so aus, da gerade die Frühlingsbepflanzung gegen die Sommerblumen getauscht wurde. 


Und der Sommer war dann auch tatsächlich da. Nach und nach sagte ich dem Winterspeck den Kampf an. Leider wenig konsequent...


Gassigänge begannen wieder richtig Spaß zu machen:



Und so sieht mein Hund aus, wenn er einen Anpfiff bekommen hat, weil er wieder abgehauen ist...


Im Zuge meiner Abspeckbemühungen zerstörte ich mein Theraband. Obs an den Muckis lag? Eher nicht... Allerdings fetzte es ordentlich:


Als Motivation machte ich wieder regelmäßig Fotos von meinem Essen. Doch ich betrog mich selber.   Nur weils grün ist, machts noch lange nicht schlank. Und wenn man den Tofu fast fritiert und ne Avocado dazu legt, dann wird das so nix...


Am 8. Juni machten wir einen Ausflug nach Heidelberg. 












... und am Sonntag, den 9. Juni nach Stuttgart zum Vegan Street Day.

Nun begann unser Auto leider Probleme zu machen. Die Scheibenwischer waren repariert (knapp 280 Euro!!!), nun hörten wir ein komisches Geräusch, wenn der Motor lief. Ein unterschwelliges Surren. Also ließen wir es lieber erstmal stehen und quetschten uns in unser Zweitauto - einen 15 Jahre alten Twingo. Wenn die Kids die Knie hinter die Ohren klemmen, geht das gerade so. Aber es senkte ordentlich die Laune, denn uns schwante Böses mit dem "Großen", so werkstatttechnisch. Und wir sollten leider Recht behalten...

Klar, es ist ein Luxusproblem, doch wir organisierten uns jetzt so, dass ein Auto möglichst nicht benutzt wurde, bis der Termin in der Werkstatt stand.



Die Tombola-Gewinne bestanden fast ausschließlich aus diesem Bilou-Schaumzeugs. Jana war happy. Nundenn.




Mangels Garten und grünem Daumen beschränkt sich mein Anbau-Geschick auf die Sprossenzucht. Meine Kollegin hat dies erfahren und mir ein mehrstöckiges Keim-Dingens vermacht. Es hing an meiner Türklinke, als wir vom VSD zurück kamen. Hach, sowas macht mich happy. Von nun an gabs immer mehr Sprossen im Haus Wonderer.



Sommerzeit ist Festles-Zeit. So besuchten wir auch dieses Jahr wieder das Mundelsheimer Fest und wie im Vorjahr shoppten wir ordentlich beim Bücher-Basar. Vornehmlich Reiseführer. Klar, nä? :-)


Apropos Reisen: Wir hatten in den letzten Jahren immer Souvenir-Möchtegern-Auto-Schilder aus den Urlauben mitgebracht. Endlich fand ich Zeit und Muse, diese einzurahmen. Sorgfältig synchron angeordnet - Rahmen verschlossen und das Kunstwerk aufgerichtet. Und dann:


Grmpf. Also nochmal von vorn, dieses Mal mit doppelseitigem Klebeband.


Nun steht der Rahmen in der Ecke und ist zu groß und zu schwer für unsere Wände. Watt solls...

Mit besser werdendem Wetter dehnen sich meine Hunderunden auch aus. Ich krabbselte auf unseren "Hausberg". Das war witzig, denn von dort aus rief ich Mika an, und wir konnten uns gegenseitig winken sehen.


Unser Dörfchen - mitsamt unserem Haus und dem auf dem Foto nicht sichtbaren Mika am Fenster. 


Kurz vor meinem einwöchigen Pfingstferien-Urlaub waren wir auch noch auf einem der Lieblingsspielplätze der Kinder. Vitamin D tanken:



Meine Kollegin sollte erst an meinem ersten Urlaubstag wieder kommen und hatte am Wochenende zuvor Geburtstag. Also richtete ich ihr ihren Arbeitsplatz ein wenig her. Sie hat sich gefreut. :-)


Übrigens: Wir haben einen Telefonverstärker. Egal, wo wir uns im Haus befinden, wir bekommen mit, wenn das Telefon unten klingelt. Denn Annie verwandelt sich dann immer in einen Wolf. Ihr glaubt es nicht? Hört mal hin:




Und weiter ging die Festelei. In Wüstenrot - einem idyllischen Örtchen, das für seine Bausparkasse bekannt ist, war Naturparkmarkt. 






... und weil am Ende des Marktes noch zu viel Tag übrig war, fuhren wir zum Naturfreundehaus. Da kamen Kindheitserinnerungen hoch. Mit meiner Oma habe ich da früher "Urlaub" gemacht. Hach...





Beim Schaukeln haben wir viele Fotos gemacht. Und diese waren dann mein ganz persönlicher Schlüsselmoment, die Reißleine zu ziehen, was frittierten Tofu und abendliche Kartoffelchips anbelangt. Die Waage bestätigte das - Höchstgewicht seit 15 Jahren. 






Von Jahr zu Jahr wächst meine Lust aufs Wandern. Die der Kinder aber nicht. Das kann ich ihnen nicht verübeln, als ich klein war, war das auch für mich wenig reizvoll. Allerdings naht unser großer Urlaub. Und dieser beinhaltet eine Wanderung, die über 10 km lang ist. Mit dieser Argumentation, kann man schonmal etwas Training einfordern, gell?

10 km wurdens glatt. Und schön war es. Fanden wir Eltern jedenfalls. :-)
I proudly present: Das Fünf-Mühlen-Tal in Bad Rappenau (bis zur Burg Guttenberg):


Zwischendurch gab es richtig starken Regen. Allerdings immer nur dann, wenn wir von Bäumen geschützt waren. Es war also alles perfekt. 









Hier regnete es gerade. So hatten wir Gelegenheit zu beobachten, dass es Ziegen gibt, die im falschen Körper geboren wurden. Diese zumindest hielt sich für ein Pferd.










Naaa - Ohrwurm? Oder gehts nur mir so, wenn ich ein Kornfeld sehe?


Der nächste Ausflug führte uns nach Esslingen. Aber das war kein schöner Tag, denn auf der Fahrt erhielten wir einen Anruf der Werkstatt. 

Es war ja nun die Woche, in der wir Urlaub hatten. Eigentlich war geplant gewesen, für ein/zwei Tage in den Schwarzwald zu fahren. Den Merkur wollten wir erorbern. Und der Traum war schon sooo lange, mal "auf einen Berg" zu kommen.

Nun war es aber so, dass, wie schon weiter oben erwähnt, unser Auto ein komisches Geräusch machte. Also brachten wir es in die Werkstatt unseres Vertrauens. Der konnte nur kurz schauen, einen Termin fürs Auseinanderbauen wäre erst nach unserem Urlaub frei.

Also brachten wir den Mercedes (<- und die Marke erwähne ich, da sie die außerirdischen Preise wohl erklärt) zu einer anderen freien Werkstatt in unserer Nähe. Der Herr war sehr nett, sagte, er müsse ihn zwei Tage haben, dann könne er den TÜV machen und auch schauen, wo das Geräusch herkommt.

Also gut - Urlaub minus zwei Tage (was die Mobilität betrifft). Dann gehen wir halt erst Ende der Woche "aufn Berg". 

Zwei Tage später: TÜV ist gemacht, Öl ist nachgefüllt - Geräusch: Tja, da kann er leider nix machen. Die Ursache, die er vermutet hatte, war es nicht, und "tiefer" kann nur eine Mercedes-Werkstatt schauen. 

Also wurde ein neuer Termin gemacht - im Mercedes Autohaus mit Werkstatt. Wir ahnten, dass dies teuerer werden würde. Man bezahlt schließlich den Namen gleich mit. Am Telefon, bei der Terminvereinbarung war wieder von 1 - 2 Tagen die Rede. Beim Abgeben des Wagens platzte dann aber endgültig der Traum vom Berg. Man müsse erst sehr viel ausbauen, um dem Geräusch näher zu kommen.

Es war wirklich wie verhext.

Zurück zum Ausflugstag nach Esslingen. Da saßen wir, mit den Knien hinter den Ohren im Twingo und zuckelten über die Autobahn. Das Handy klingelte: Die Werkstatt: Sie können die Ursache des Geräusches nicht finden. Um weiter zu graben müssten sie noch x und y ausbauen. Das würde dann aber 2000 Euro kosten. Ich fragte, um sicher zu sein: "Und die Ursachenbehebung ist da nicht mit drin, im Preis?" Nö. Nur das tiefer-Buddeln. 

Unser Entschluss war schnell gefasst: Baut bitte unser Auto wieder zusammen und lasst es gut sein. Fanden die jetzt nicht so prickelnd. War mir aber egal. Die Laune war am Tiefpunkt. Und was sollte das nur-halb-tief-Buddeln jetzt kosten? 1000 Euro.

Naja - wir schlappten zwar durch Esslingen, doch der Tag war im Eimer:





Also fuhren wir zurück, holten den Mercedes ab und glaubten es kaum: Das Geräusch war weg. Laut Werkstatt war es noch da. Aber (und das kann ich heute - Ende Juli nochmal bestätigen) - wir hören nix mehr. Meine Nerven, ....

Die Auto-Sache war das i-Tüpfelchen vieler Downs, die ich zu der Zeit mit mir herumschleifte. Es ging mir echt nicht gut und meine Familie hatte keine große Freude mit mir. 

Aus Erfahrung weiß ich, dass es mir dann gut tut, mich zu bewegen. Mitsamt der Ernährungsumstellung begann ich also auch wieder mit dem Sport. Im Zuge dessen fand ich meinen Bauch-weg-Hula-Hoop und war mir nicht mehr ganz sicher, warum ich ihn auf den Dachboden verbannt hatte.

Nach 15 Minuten Training damit - bzw. am Folgetag dann, wusste ich wieder, warum er kein fester Bestandteil meines Alltags-Sports geworden war.

Der Morgen danach:


Der Mittag danach: 


Der Tag nach dem Tag danach:



Autsch!

Am 28. Juni war das Freibadfest unserer Gemeinde. Wir nahmen zum ersten Mal daran teil. Die Kinder fanden es gut, wir Eltern eher öde.

Als wir dann aufbrechen wollten, warteten wir auf die duschenden Kinder, als mein Mann mich fragte, ob ich den Teenager da hinten auf der Wiese kenne würde. Tat ich nicht. Aber ich war entsetzt. Der lag brechend und sturzbetrunken auf dem Boden. Noch bevor ich hinkam, war eine andere Frau dort und brachte ihn in die stabile Seitenlage. Sein Kumpel war mit der Situation überfordert. Der Betrunkene selbst lallte nur vor sich hin. Ich fragte ihn nach seinem Namen und seiner Nummer. Da flehte er darum, nicht seine Eltern zu informieren. Doch da ließ ich nicht mit mir reden. Im Gewühl fand ich einen anderen Teenie, der mir sagen konnte, wie der Junge hieß und dass er 14 Jahre alt war.

Zwischenzeitlich kamen immer mehr Schaulustige. Der Bademeister war im Stress, denn offensichtlich gab es noch weitere solche Fälle in den anderen Ecken des Freibades.

Lange Rede kurz: Ich konnte die Nummer der Eltern herausfinden und rief den Vater an. Diesem versprach ich, bei seinem Sohn zu bleiben, bis entweder er oder der zwischenzeitlich alarmierte Rettungsdienst da wären. Der Junge selbst redete nun schon nicht mehr. Ich schaute mittlerweile, dass keiner Handyfotos machte.

Relativ zeitgleich mit dem Rettungswagen kamen dann auch die Eltern. Also konnten wir gehen. Und führten zuhause noch zwei Tage lang intensive Gespräche über Alkoholkonsum...

Tags darauf fuhren wir nach Stuttgart, etwas Großstadtluft schnuppern:

Mein Mittagessen. 
Schlechte Nachrichten: Shrek ist tot. ;-)







... in Stuggi gibt es mitten in der Fußgängerzone (ich glaube, im Karstadt Gebäude) einen großen asiatischen Supermarkt. Und der führt den (für mich) weltbesten Tofu. Ich verfiel also in einen Kaufrausch... Das ist soooo lecker mariniert, das Zeugs. Und kommt von einer Berliner Firma (also nicht mal wirklich aus Asien). Mjamm...


So, was war denn noch im Juni? Ah - jawoll: Der Geburtstag meiner Oma. Der 89. Das weiß sie zwar nicht, doch gefeiert wurde trotzdem. 

Wir vier, meine Tante, meine Mutter mit Mann und mein Bruder waren gemeinsam mit ihr im Licht-Luft-Bad in Heilbronn. Es war wahnsinnig heiß (ich glaube um die 35 Grad), was ihr gar nicht gut tat. Also wurde sie nach dem Essen nach Hause gebracht und wir gingen noch ein wenig spazieren.



Dieses Foto machte mir echt zu schaffen: Nun ist mein "Kleiner" wirklich schon so groß wie ich. Hach...


Wenige Tage später gewann Mika seine erste Medaille im Badminton. Jana war sehr geknickt. Aufgrund ungünstiger Zusammensetzungen musste sie gegen Mädels spielen, die doppelt so groß waren, wie sie. Entsprechend schlecht fiel ihr Ergebnis aus. Schwierig, mit dem einen Kind zu jubeln und das andere zu trösten....


Was mich selbst betrifft, so lief es immer besser mit dem Speck-weg-Programm. Das hier schickte ich meiner Mutter:


Insgesamt sind es jetzt ca. 5 kg, die weg sind. Das freut mich, ich bleib jetzt dran. Zumindest bis der Herbst kommt, hehe...

Langsam aber sicher kommt auch unser Urlaub näher. Wir waren noch nie so spät dran, mit den Buchungen der einzelnen Hotels. Stand heute fehlt noch eines (heut früh warens noch zwei und der Mietwagen). 

Da das Ganze nun greifbar wird, mach ich auch nicht mehr länger ein Geheimnis daraus. Für uns geht es ganz bald naaaach...


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Ich freu mich so riesig. Kalifornien hatten wir nämlich überhaupt gar nicht auf dem Schirm. Viel zu weit und viel zu teuer! Ööööörgendwann mal im Leben nach San Francisco - ja, das wollten wir mal. Und dann stolperten wir über ein super Flug-Angebot und schlugen einfach zu. Aber davon erzähle ich dann an anderer Stelle im Detail.

Was könnte ich noch erzählen? Ist ja noch nicht lange genug, dieser Blogeintrag, gell?

Wir besuchten das Hohenloher Weindorf...


... erkundeten nach dem Besuch eines schönen Tierheimfestes den FitAktiv Parcours in Winnenden...






... meine Kollegin kam aus dem Urlaub und rührte mich zu Tränen, da sie mir einen "Berg für Petra" mitbrachte (ein Felsstück). Und einen Schnaps. Der ist aber eher unser Running Gag, weil ich das im Büro öfters seufze: "Ich glaub, ich brauch nen Schnaps..."


Ich durfte mein erstes "Caterin" für ein Teammeeting im Büro ausrichten. Wenig überraschend fiel es vegetarisch/vegan aus. Aaaaber - keiner merkte es und ich bekam Komplimente.



... Mr. Wonderer fuhr für einige Tage zu seinem alljährlichen Musik Festival und ich feierte somit alleine mit den Kindern Mikas Abschluss der Klasse 8. Das ist für mich der totale Alptraum. Sitzen, lächeln, grillen, auf die Uhr schielen und nach angemessener Anwesenheitsszeit wieder gehen... 

Die Klassenlehrerin wurde verabschiedet - sie wandert nach Gran Canaria aus. Sie war echt super - eine großartige Person, fachlich wie auch menschlich. Ein großer Verlust für die Schule hier. Ich bin dankbar, dass Mika zwei Jahre lang in den Genuss kam, sie als Klassenleherin zu haben.


Mika hatte Spaß.


So sieht ein Teller aus, den mein Sohn sich zusammenstellt (ja nix Neues probieren):


... und so vom Mädchen ... :-)


Wenig kreativ aber IMMER ein Erfolg als Mitbringsel zu Buffets: Spagettisalat.


Am Abend kam dann auch mein Göttergatte wieder. Das war schön! 


Huhuu! Noch jemand da? Oder sind euch beim Lesen des Romanes hier die Augen zugefallen? Ist doch wirklich kaum zu glauben, wie viel sich so ansammelt in nicht mal 2 Monaten... Ich gelobe Besserung, wieder in verdaulicheren Häppchen zu schreiben. Man muss nur dran bleiben, gell?

Wie schon eingangs erwähnt, hatten wir gerade einen schönen Mini-Urlaub. Den habe ich natürlich dokumentiert. Und da ich jetzt auch hier wieder auf dem Laufenden bin, kommt dieser Reisebericht auch schon ganz bald.

Danke fürs Durchhalten. ;-)