Montag, 14. Oktober 2019

USA 2019 - Kalifornien - Tag 15/16 - San Francisco und Heimreise



Tag 15/16 - 02.09.19 -  Cable Cars und Abreise

Der Wecker klingelte, denn es hieß wieder einmal: Reinpacken in den Tag, was nur geht.
Nach dem Frühstück packten wir die Koffer um auch einen Überblick zu haben, wieviel Platz wir noch hatten.




Dann fuhren wir zum Cable Car Museum. Das ist nicht arg groß, doch kostenlos und vor allen Dingen wollten wir einfach nicht abreisen, ohne uns mit diesen, für SF so charakteristischen Fahrzeugen, wenigstens ein wenig befasst zu haben.

Unterwegs sahen wir wieder den charakteristischen Dunst herziehen.





Ich habe so oft versucht, irgenwie fotografisch diese steilen SF-Straßen zu fotografieren. Doch nix kommt an die Realität ran.









Selbst mitgefahren sind wir nicht. Das hätte den Rahmen gesprengt und war uns jetzt auch nicht so ultrawichtig Wenn wir schon gesehen haben, wie vollgestopft die Wägelchen waren…


















Diese Schwaden erinnerten mich immer an Trockeneis.




Nach dem Museum fuhren wir zum Hotel um das Zimmer zu räumen und die Koffer einschließen zu lassen.




Den Parkplatz teilten sich das LaQuinta und ein Denny’s. Also wollten wir hier unser Abschiedsessen „zelebrieren“. Naja - was soll ich sagen, es war Labor Day und entsprechend sehr voll. 

Nach einer Viertelstunde jedoch, bekamen wir einen Platz. Und einen Kellner, namens Francisco. Der Francisco mag seinen Job nicht. Und der Francisco war arg im Stress. Er blaffte nach jedem Wort „Aha“ und wedelte uns verbal somit weiter und weiter und weiter, damit wir schnell fertig werden.



Ein totaler Gegensatz dazu war George der „#1 Waterboy“ (so nannten wir ihn, weils auf seiner Kappe stand). George musste die Tische abräumen. Und das war eine Mammutaufgabe. Wir mussten 30 Minuten aufs Essen warten und konnten somit viel beobachten. Eine indische Familie mit Kleinkind hat die Booth gegenüber quasi „zerstört“. Pancakes klebten an den Bänken, Rührei auf Tisch, Boden und Kinderstuhl, Tellerstapel, …. Auch der Tisch daneben sah nicht viel besser aus. George putzte und putzte und räumte und räumte… 

Dann kam Francisco und stieß aus Versehen, noch ein Glas Wasser um - direkt am Chaostisch. Er sagte nur kurz „Sorry“ und war dann nur noch bemüht, den Trinkgeldschein aus der Suppe zu retten und einzupacken. 

George tat uns sooo leid. Der Mann, der eigentlich eher ein Rentnerleben genießen sollte, nahm sich wieder der Katastrophe an und erklärte uns noch ganz lieb und bemüht, dass wir ja aufpassen sollen, nicht auszurutschen.

Mika war so berührt, er bat uns sogar, sein Taschengeld zu nehmen und dem Mann als Trinkgeld zu geben. 

Unser Essen war widerlich. Die Burger mussten mit der Gabel gelöffelt werden (und bereiteten uns auch noch im Anschluss Bauchschmerzen).

Dem George gaben wir noch Trinkgeld (Mika muss sein Taschengeld nicht opfern) und es folgt auch noch eine Mail an den Manager, was für einen tollen Mitarbeiter er da hat. 

Trotz gefühlter Stunden im Denny's blieb uns noch ein wenig Zeit.
Also fuhren wir zur Mall, damit jeder nochmal auf seine Kosten kommt, und Kofferlücken gefüllt werden konnten.


Diese Halloween Stores liebt unser Sohn ja ganz besonder.


... Und ich war total von diesem Teil hier fasziniert:


Öööörgendwann jedoch hieß es endgültig Abschied nehmen.
Wir brachten das Auto zurück....


... ließen uns zum Airport shutteln ...


... ließen uns dort zum richtigen Terminal shutteln...


... und standen stundenlang in der Schlange zum Check-in....


Dadurch hatten wir echt ein Zeit vs. Hunger Problem. Bis wir vier uns geeinigt hatten, und dann feststellen mussten, dass es das gewünschte Essen gar nicht am mühselig ausgewählten Imbiss gab, gerieten die ein oder anderen Familienmitglieder in den Unterzucker. Mein Mann ging am Ende sogar ganz leer aus. 



Beim Einsteigen fanden die Kinder ein Handy auf dem Sitz. Wir gaben es beim Check-in ab. Allerdings gab es im Flieger nie eine Durchsage, dass ein Iphone gefunden wurde. Wenn also der Besitzer nicht selbst am Check-in nachgefragt hat, dann weiß ich nicht, wo das gute Teil geblieben ist...


Der Flug verlief absolut unspektakulär und angenehm. 


Von Airfrance hört man ja nicht nur Gutes. Aber es war absolut ok. Ich meine - überschwänglich liebevoll waren die Flugbegleiter jetzt nicht unbedingt, doch es war wirklich völlig in Ordnung.



In Paris hatten wir genügend Zeit zum Umsteigen.



Es langte sogar noch kurz zum Starbucks. 


Bäh - örks - nach diesem Teil gabs Handwaschpflicht...


Und dann ging's auch schon weiter. 







In Frankfurt angekommen verpassten wir unseren Bus-Shuttle, weil wir an einer falschen Ebene gewartet hatten. Das war extrem ärgerlich. Wir zogen sogar kurz in Betracht, ein Taxi zu nehmen. Doch die Preise dafür waren absurd.

Also machten wir es uns beim Bäcker bequem.


Jana "vloggte" ihr Abschlussresume.



Uns steckte die Müdigkeit nun aber wirklich in den Knochen.


Wir holten das Auto am Hotel ab, die Kinder fielen in komatösen Schlaf und mein Mann brachte uns tapfer zurück in die Heimat. Da meine Mutter (= Hundesitter) am nächsten Tag selbst in den Urlaub fuhr, mussten wir Annie direkt abholen.

Und dann war er rum. Unser Urlaub 2019. Es ist unfassbar, wie vollgepackt er war an Eindrücken unterschiedlichster Art. 

Kalifornien hat uns sehr gut gefallen. Und auch Nevada - zumindest der kleine Zipfel, den wir erleben durften. Was soll ich sagen - wir lieben es "da drüben" einfach. Anstrengend empfand ich ein wenig, das Leben aus dem Koffer. Bisher hatten wir immer mal Abschnitte, mit einer "Basis" oder sogar eigenen Ferienhaus. Essenstechnisch fand ich das dieses Jahr etwas belastend.

Wir haben nun Orte gesehen, die uns die Sprache verschlugen. Niemals nie werde ich vergessen, wie mir die Schönheit der Travertine Hot Springs oder des Yosemite Parks durch Mark und Bein gingen. Wie das Licht tief stand, als wir nach Bridgeport kamen und die endlosen Wiesen hinter weißen Lattenzäunen schimmerten.

Es war sportlich - wir hatten nur 2 Wochen. Darum haben wir uns auch gegen Las Vegas oder Los Angeles entschieden. Doch es hat sich gelohnt. Wir würden es wohl wieder tun. Mal schaun, was noch kommt - denn selbst diese Reise war ja eigentlich so gar nicht geplant gewesen. Es war der Schnäppchen-Flugpreis, der uns Kalifornien überhaupt ins Auge fassen gelassen hatte.

Vielen Dank fürs Mitlesen und Kommentieren. Das spornt an, das Projekt "Blog" immer weiter zu betreiben - und letztlich profitiere ich selbst sehr davon. Beim Rückblick, sowie später beim Schmökern und Fernweh-pflegen.