Sonntag, 30. Dezember 2018

... dann drei, dann vier. Weihnachten 2018


Die zweite Hälfte der Adventszeit verging wie im Flug. Mein täglicher Gang ins Büro führte mich immer durch den Weihnachtsmarkt. Hohe Polizeipräsenz und Betonabsperrungen machten nachdenklich - taten jedoch der Stimmung dort offensichtlich keinen Abbruch. Dass die Stahlseile so tief hängen - öhm, ja - könnte dem ein oder anderen Fußgänger, der aufs Handy schaut beim Laufen zum Verhängnis werden. Autsch.... 🙈


Wenn ich vormittags frei hatte, nutzte ich die Zeit zum Verpacken der Geschenke (naaaa, wer erkennt, welcher Film im Hintergrund läuft?). Dieses Jahr war ich echt bestens organisiert - in all den Jahren zuvor saß ich immer kurz vor knapp (24.12.) auf dem Schlafzimmerboden, in Papier und Band verheddert, panisch schwitzend, dass ein Kind hereinkommen könnte. 


Am Sonntag, den 16.12. wurden wir jublend geweckt. Jana hatte aus dem Fenster geschaut. Und prompt hatten wir auch eine Freiwillige für den unbeliebten sonntäglichen Gassigang.




Am Nachmittag fuhren wir dann zur Rehaklinik um die Schwiegermama zu besuchen. Noch war eine Verkleidung angesagt, da sie immernoch auf der Isolationsstation lag. Je klarer sie wird, desto trauriger wird sie gerade, denn sie leidet unter Heimweh. Wir deuten das aber als gutes Zeichen. Es geht bergauf!



Auf dem Rückweg hielten wir noch in Bietigheim um den dortigen Weihnachtsmarkt einen Besuch abzustatten. Das Innenstädtchen (Fun Fact: Heimatstadt der Band PUR) ist schnuckelig, und mit all den Lichtern wirklich schön weihnachtlich.





Jamm!!


Und schwupp - schon war auch der dritte Advent schon wieder vorbei.
Die letzte Schulwoche mit insgesamt 3 Klassenarbeiten stand an. Doch nicht nur büffeln und lernen war angesagt - es galt noch einen ganz besonderen Menschen zu feiern. Einen Mann, der gar keine Ahnung davon hat, wie besonders er eigentlich ist. Einer, der seit vielen Jahren mit mir durchs Leben geht, der fürsorglichste Mann, Vater und Sohn, den ich kenne. Meinen nämlich. ;-)



Es war für ihn keine Überraschung, was ihn da auf dem Geburtstagstisch erwartete. Denn er hatte sich selbst darum kümmern müssen, hehe.... Aber ich wollte nix falsch machen und hätte sicher ein Gerät nur nach der Optik gekauft, während seine Prioritäten eher technischer Natur sind.
Und so war er zwar nicht überrascht, dennoch aber happy mit seiem Geschenk. Doof nur, dass er bis Weihnachten erstmal nichts damit anfangen konnte, so ganz ohne Box. 


Leider fiel der Jubeltaga auf eine Wochentag und so "feierten" wir, indem wir Essen beim Italiener bestellten und es uns gemeinsam gemütlich machten. Schließlich war es bereits 19:30 Uhr bis alle zuhause waren.



Im Büro wurde ich auch beschenkt. Das kenne ich so gar nicht und ich hab mich aufrichtig gefreut.


Und dann war er endlich da: Der 24.12. Weihnachten!
Im Laufe der Jahre wurde es zur Tradition, dass wir da ins Kino gehen, da die stundenlange Zubereitung eines Bratens oder einer Gans bei uns ja bekanntlich entfällt und dadurch auch die Zeit bis zum Abend so uuuuuunendlich lange erscheint. 

Wir schauten uns also den Grinch an.


Und aßen gemütlich das Wonderer'sche Weihnachtsmal.
Schnitzel, weil der Sohnemann das wünschte, Rotkraut, wie vom Herrn des Hauses bestellt, begleitet vom töchterlich favorisierten Kartoffelgratin und gefüllten Champignons. 






 Während Mann und Kinder die Abendgassi-Runde drehten kam das Christkind. 

 





Doch vor der Geschenkesause lauschten wir noch dem Flötenspiel von Jana.


Mein Mann war happy, nun endlich auch etwas zu hören, vom Plattenspieler...


Jana baute ihre Playmobilspielsachen zusammen...


... und Mika erfreute sich an seiner Speed Stacks Matte mit Timer.




Das hier war meine Ausbeute. Jippieh!



Happy Hubby:


Am ersten Weihnachtsfeiertag gingen wir zu meiner Mutter und ihrem Mann. Da auch meine Mama gerade eine OP hinter sich hatte, hatte ich angeboten, das Essen mitzubringen. So gab es Chili sin Carne und Salat. Und einen großen Sack Dreckwäsche. Unsere Waschmaschine hatte sich nämlich pünktlich zum Weihnachtsfest endgültig verabschiedet. Das gute Teil hat uns aber über 12 Jahre gute Dienste geleistet. Gezickt hatte sie schon vor einem Jahr. Das weiß ich deshalb, weil ich damals fluchte: "Jetzt müssen wir so kurz vorm Umzug (höhö) noch ne neue Maschine kaufen!?". Aus dem wurde ja bekanntlich nix und auch das Gerät hielt noch gut durch. Lange Rede kurzer Sinn - Chili gabs. (Heute habe ich's nicht so mit dem roten Faden.... 😂):



Auch dort war das Christkind gewesen.


Sogar für Annie hatte es etwas gebracht...


Der zweite Weihnachtsfeiertag war für Schwiegermama reserviert. Und was soll ich sagen: Isolation war vorbei, wir konnten zum allerersten mal mit ihr "raus" ins Cafe. 


Am Abend gingen wir unsere alljährliche Ration Glutamat tanken. Jedes Jahr erfreu ich mich am Namen dieses Restaurants:




Letztes Jahr hatte mir der Glückskeks Erfolg prophezeit. Damit lag er richtig. Dieses Jahr spricht er für mich in Rätseln...


Eine der Bedienungen hatte eine superstarken Akzent. Besonders charmant fanden wir, dass sie das Getränk, dass sie Jana hinstellte: "Affensaftschorle" nannte. 

"Endlich" waren die Feiertage vorbei und die Läden öffneten. So kam es, dass wir ein neues Familienmitglied begrüßen durften, das praktischerweise gerade im Angebot war:


Wir bummelten noch durch ein neu umgebautes Heilbronner Tradtitionsmöbelhaus, ...


... schlemmten Mikas Crêpes (er hatte ein Stäbchen zu Weihnachten bekommen)...


... ich erfreute mich an meinen neuen Stiften...




... und wir fuhren nach Stuttgart um ein wenig zu bummeln...


Wir sehen zur Zeit wenig blauen Himmel, doch umso schöner ist es dann am Abend, wenn all die Lichter leuchten...



Heute ist Sonntag, der 30.12. Und ich vermute stark, dass dies auch der letzte Eintrag in diesem Jahr ist. Denn irgendwie ist es mir nicht sonderlich nach "Rückblick". Das Jahr hatte es in sich - von Enttäuschung über Ängste, Veränderungen bis Hoffnungen - alles war dabei. Es geht uns gut. Alle haben überlebt (und das meine ich ernst, nicht "flapsig", ganz deutlich haben wir erlebt, wie schnell sich alles ändern kann) - und darauf kommt's an, nicht wahr?

Ich wünsche allen, die hier mitlesen und teilnehmen an meinem Leben einen guten Rutsch in ein gesundes, glückliches und vor allem zufriedenes Jahr 2019.