Dienstag, 30. Juli 2019

Kurztrip: Luxemburg und Trier - Teil 1



Schon vor über einem halben Jahr stand fest, dass Mr. Wonderer nach Luxemburg auf ein Rammstein-Konzert gehen würde. Und wir wären nicht wir, wenn wir nicht nach einer Möglichkeit geschaut hätten, einen "Mini-Urlaub" draus zu machen. Schon damals buchten wir direkt ein Zimmer im Ibis Budget Hotel am Flughafen.

Letzte Woche war es dann soweit. Am Freitag hatten mein Mann und ich bereits frei, Jana befreiten wir ab 11 Uhr von der Schule, Mika komplett. Das lag daran, dass wir ihn auch ab der 4. Stunde befreien wollten und am Tag davor erfuhren, dass er erst zur 3. Unterricht haben sollte. Und der einzige Daseinszweck war die Bücherrückgabe. 

Somit nutzten wir den Vormittag dafür, die Bücher weg zu bringen, einzukaufen, eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schmeißen um dann mit der zurückgekehrten (bzw. abgeholten) Jana ins Wochenende zu starten.

Wir sind superehrliche Menschen, geschwänzt haben unsere Kinder noch nie. Somit hatte Jana riesige Angst, der Lehrerin ihre (absolut ehrlich formulierte) Entschuldigung abzugeben. Sie hatte das Gefühl, dass wir etwas furchtbar illegales tun würden. Somit versprachen wir, zusätzlich zum Schreiben auch in der Schule anzurufen. Wir erreichten den Rektor und der war einverstanden. Also war auch die Tochter beruhigt.


Noch in der Woche zuvor habe ich mein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk bekommen. Eine Kamera, die ich mir seit Jahren schon wünsche. Der Kurztrip war somit die perfekte Gelegenheit, alles mögliche auszuprobieren, zu fotografieren und zu filmen. Damit ich nicht völlig überfordert im "großen" Urlaub stehe und keine guten Erinnerungsbilder hinbekomme....






Landschaftlich wird es immer schöner, je näher man in Richtung Trier/Luxemburg fährt.


Die Fahrt verlief gut - einziges Ärgernis war eine Mail des Hotels. Zwei Stunden vor der Ankunft kam übers ebookers-Kontakformular eine Nachricht des Hotels, dass sie unsere Kreditkartennummer brauchen, sonst würde die Reservierung um 16 Uhr storniert werden. Super - das fiel denen aber früh ein. Wir versenden solche sensiblen Daten nicht über irgendwelche Kontaktformulare. Dies schrieb ich ihr vom Beifahrersitz aus auch genau so. Sie antwortete, dass sie "ohne Garantie" versuchen würde, die Reservierung aufrecht zu erhalten. Grrhrmpfl!!! Somit waren wir irgendwie unter Druck. Ich rief an, versuchte erst auf französisch, dann auf englisch die Sachlage zu klären, doch wegen dem Autobahnlärm und der schlechten Verbindung scheiterte ich damit kläglich. Später stellte sich auch heraus, dass ich im Ibis, nicht im Ibis Budget (gleiches Gebäude) angerufen hatte und die darum unsere Reservierung gar nicht finden konnten.

Nundenn, nach einem kurzen Kaffee-Kauf-Stop (unschlagbar, die Kaffeepreise in Luxemburg: 2,50 Euro für 500 Gramm) checkten wir dann ein.

(Wir haben Familie und Kollegen direkt mitversorgt.)


Was wir hinter der Hotelzimmertür sahen, gefiel uns dann gut:

Vorderer Teil des Zimmers:



Hinterer Teil:


Aussicht auf ein internationales Versicherungsunternehmen:



Lange blieben wir nicht im Hotel und düsten dann weiter zum Einkaufscentrum Auchan, das wir vom letzten Mal noch kannten. Quasi ein luxemburgischer Walmart, hehe...


Auch wenn Mr. Wonderer meint, ich würde das pauschalisieren: Aber - hey, ich war nun immerhin in zwei verschiedenen luxemburgischen Tiefgaragen und finde, ich darf das dann so generell sagen: Die Parkhäuser sind so wahnsinnig sauber, dass es mich immer wieder in Staunen versetzt. Alleine die Böden: Da könnte man glatt drauf essen:




Egal in welchem Land oder in welcher Stadt wir sind - wir bummeln wahnsinnig gerne durch Lebensmittelläden.

Wir staunten über Fanta ohne Kohlensäure (örks), ließen sie aber im Regal...

... auch durch Luxemburgisch-Lehrbücher blätterten wir ...


... kauften sie aber genausowenig, wie das aus Kanada importierte Mineralwasser für 11 Euro...




Nachdem wir ausgiebig gebummelt und Essen eingekauft hatten...


... fuhren wir zurück zum Hotel.


Dieses Fotos ist vom Flur aus aufgenommen. Man sieht die unmittelbare Nähe zum Flughafen. Andere Leute würde das vielleicht stören, doch wir haben eine Tochter, die nichts mehr liebt als Flughäfen, Flugzeuge, ... Sie war unendlich happy. Und somit waren wir das auch.


In den Genuss der Flur-Fenster Aussicht kamen wir länger als uns lieb war. Leider funktionierte das Karten-Türschloss nicht. Nach mehreren Anläufen kam dann ein Handwerker (?) der alles abmontierte und uns irgendwann Zutritt zum Zimmer verschaffte. Glück im Unglück: Man stelle sich vor, das Teil hätte in der Folgenacht gezickt, wenn Mr. Wonderer mitten in der Nacht vom Konzert käme...

Es ist schon fast eine Wonderer'sche Tradition: Hotelzimmerbetten-Picknick...



Dazu irgendein deutscher Krimi (mangels Sender-Auswahl in unserer Muttersprache) und dann fielen wir in die - zuvor von Krümeln befreiten - Betten.

Gute Nacht Luxemburg...

Fortsetzung folgt.



2 Kommentare:

  1. Wo ich Deinen Blogpost lese, fällt mir wieder auf wie schwierig es in Europa (Deutschland) Hotelzimmer für die ganze Familie zu finden, eine Sache, die in Nordamerika doch wirkt einfach ist....

    Und wer hat denn ungeduldige Teenager im Haus😉 But we all will survive.... Allerdings bekommt man die grauen Haare wahrscheinlich aus Gründen....

    Und manchmal sieht man am Horizont Erkenntnisse in den Teenagern aufblitzen. So wie meine Tochter die ihren 8jährigen Ich gerne die Prinzessin Lillifee Wandfarbe ausgeredet hätte. Ich im Nachhinein auch.....

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    1. Ja, das ist tatsächlich nicht ganz einfach. Dazu kommt, dass beide Kinder mittlerweile ein Gewicht erreicht haben, mit dem ich ihnen eine Klappcouch nur noch ungern zumuten möchte. Die haben nämlich meist superdünne Schaumstoffmatratzen.

      Ungeduldige Teenager - ooooh ja. Lillifee ist Geschichte, hab ich heute (nach langem Warten aufs Runterladen des Bildes) auf Instagram gesehen. ;-)

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