Montag, 14. November 2016

Dies und das der letzten zwei Wochen




„Mamaaaaa, ich muss dir was gestehen!“ tönt das Töchterlein abends um 19:30 Uhr. „Was denn?“ „Wir müssten bis morgen eine 40 cm lange Schnur häkeln und ich hab es nicht hinbekommen!“ Schockschwerenot. Häkeln? Bis morgen? Wie ging das nochmal? Und wie erklär ich’s meinem Kind, dass eigentlich jetzt ins Bett sollte, jedoch heulend panisch vor mir sitzt?

Ein Hoch auf Google! Im „Tschakka-Motivationston“ schafften wir das, dass ich ihr erklärte, wie Luftmaschen gemacht werden und sie die Nerven behält und diese mit ruhiger Hand nachmacht. 

Hmh, tja, wie sag ichs… Es hat uns nun gepackt - ich hätte im Leben nie geglaubt, dass ich mal Spaß an Handarbeiten bekommen könnte, doch es hat etwas meditatives und am Ende hat man ein Produkt in der Hand (was beim meditativen Smartphone-Scrollen nicht der Fall ist).


Nundenn, ich schwang große Reden und analysierte meine Kindheits-Handarbeitstraumata, die verhindert haben, dass ich mein Naturtalent im Häkeln und Stricken nie erkannt und ausgelebt habe, fest entschlossen, dies nun zu tun. Also kaufte ich ein Mützenhäkelset, so à la „nothing’s gonna stop me now“, häkelte zuerst aber zwei große Schals, bis mir die Finger glühten. Dann war es soweit: Ran ans Mützenprojekt. Määääääk. Ganz schnell wurde ich wieder demütig. Ich verstand KEIN EINZIGES WORT in der Anleitung „Stäbchen“ häkeln? Häää?

Frustriert wollte ich das Projekt vertagen. Ich legte die Knäuel zur Seite. Und Annie waltete ihres Amtes:





Mal schauen, wie es weitergeht.

Ansonsten gibt es nicht all zu viel Neues im Hause Wonderer. Jana ist in der vierten Klasse und es wird langsam aber sicher spannend, wie es schultechnisch bei ihr weitergehen wird. Mika ist nun stolzer Smartphone-Besitzer und macht unter Aufsicht erste Schritte in den sozialen Medien. Allerdings nur in Instagram - mit vielen Regeln: „Es werden keine Bilder von sich oder anderen Menschen gepostet.“ Ist das oberste Gebot. Bislang klappt das alles ganz gut, ich wache da mit Argus-Augen drüber, wollte ihm diese Freiheit jedoch lassen, da es im Freundeskreis und in der Klasse einfach schon ein Thema ist. Dann lieber geregelt und erlaubt, als heimlich und unbeaufsichtigt. Ich habe jedoch vollstes Vertrauen in ihn. Nur leider eben in alle anderen nicht. Doch wie gesagt, bis jetzt klappt’s gut.

Annie macht uns noch immer viel Freude und ist auch so gut wie stubenrein. Yeah! Das macht echt vieles leichter. Erste Erziehungsversuche fruchten auch schon: „Sitz“ funktioniert. 

Bei meinem Mann läuft alles wie gehabt - er hatte in den Herbstferien Urlaub und das konnten wir gut genießen. 

Ich selbst habe gespannt die Entwicklungen in den USA verfolgt - okay, ich glaube, das tat die ganze Welt - und harre nun der Dinge, die da kommen. Es scheint, als ob die ganze Welt im Umbruch ist. Aber vielleicht scheint es mir auch nur so.

Sportlich fahre ich gerade nur auf Halbflamme, doch das ist total okay im Winter. Ich geh 1 x ins Pilates, 1 x ins Fitness und 1 x ins Faszientraining pro Woche. Letzteres war erst einmal und alle anderen Teilnehmer sind mindestens doppelt so alt, wie ich. Hehe, doch was solls, ich nehm mir mit, was ich für mich brauchen kann. 




So, das waren soweit die Updates der letzten beiden Wochen. 

Liebe Grüße!

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