Freitag, 4. Januar 2019

Auf ein Neues!


Am Sonntag, den 30.12. wollten wir wieder Schwiegermama besuchen gehen. Nur einen Steinwurf entfernt von der Rehaklinik liegt das Schloss Solitude. Prima, so konnten wir den Besuch direkt mit einem Ausflug verbinden.

Wie so oft im Dezember war es trüb und grau, als wir uns auf den Weg machten.

In der Ferne konnten wir das Schloss schon entdecken. Mittlerweile führt die Straße nicht mehr direkt darauf zu - damals jedoch war es eine schnurgerade Verbindung zum Ludwigsburger Schloss, ca. 14 km entfernt.


Es war kalt und windig. Dennoch bekamen wir die kurze Wartezeit von 15 Minuten bis zur Führung gut rum.






Dann gings los. Gute 45 Minuten wurden wir durch die Räumlichkeiten geführt, in denen leider keine Fotos erlaubt waren. Interessant wars und kurzweilig. Aber sooo kalt. Brrhhrr. 

Wer Infos über diese Sommerresidenz möchte, hier entlang: https://www.schloss-solitude.de
Wirklich eindrucksvoll muss die Gartenanlage gewesen sein, in der sich der Schlossherr mit seinen Gästen vergnügt hat. Diese ist jedoch kaum noch vorhanden. Später wurde das Anwesen als Schule genutzt, die auch Schiller besuchte. 


Ich persönlich fand ja die "Reihenhaussiedlung" echt nett.


Nur wenige Minuten mit dem Auto entfernt ist die Schwiegermama. Sie hatte gerade sogar schon Besuch von ihrem Mann und einer Nachbarin. So fiel der Kaffee-Gang für uns weg, doch sie hatte länger Abwechslung vom Klinik-Alltag. Körperlich gehts bergauf, so finde ich. Den Klinik-Koller kann man ihr nicht verdenken, es ist sicher nicht einfach, sich an der neuen Chance zu erfreuen, wenn man fernab von zuhause fremdbestimmt wohnt und immer wieder an seine Grenzen gezwungen wird. 


Zurück zuhause begannen wir gleich mit den vorgezogenen Neujahrsvorsätzen und aßen ausnahmsweise mal wieder "gesund". In Stuttgart hatte ich scharf marinierten Tofu ergattert. Mjamm. Nein, ernsthaft - mit Neujahr hat das nichts zu tun, doch wir schauen, dass wir unsere Ernährung wieder in den Griff bekommen. Im letzten halben Jahr habe ich 10 kg zugenommen. Ich bin einfach total aus dem Rhythmus und durch ewiges "ist jetzt halt ne Übergangszeit, bis sich Normalität einstellt"-Aufschieben, liegt hier einiges im Argen. Göttergatte ist weit davon entfernt passionierter Koch zu sein, und da ich immer als Letzte abends nach Hause komme, hielt dadurch allzu oft Vesper oder Fastfood als Abendessen her. 


Annie profitiert auch von den Weihnachtsferien. Wir schauten viele Filme und kuschelten auf dem Sofa. Manchmal braucht man solche ruhige Zeiten, gell.



An Silvester düsten wir noch in den Großmarkt für letzte Racelette Einkäufe und bummelten noch durch die Heilbronner Innenstadt. Punkt 14 Uhr begann dort das große Schließen. Eine schöne Atmosphäre.


Traditionell stopften wir uns häppchenweise voll...


... schauten Dinner for one ...


... und spielten. Während das Highlight der Kinder früher das silvesterliche Wii-Spielen war, setzten wir dieses Mal auf "old-school" Brett- und Kartenspiele.



Spaß hatten wir auch am "Wer-bin-ich". Ich hatte echt Mühe darauf zu kommen, dass ich Caillou, bzw. Frosty war, dafür erriet mein Mann nicht, dass an seiner Stirn Helena Fürst klebte.


Interessanterweise fiel es dem Teenie des Hauses am schwersten, die Augen auf zu halten. Jana war fit wie ein Turnschuh.

Und dann war es so weit: 2019 war da. 


Die Nachbarn ließen es krachen. Wir sind da eher Hasenfüße und erfreuen uns an ein paar Mini-Fontänen und Knallerbsen. 






Lange blieb ich nicht draußen, bevor ich wieder zu Annie rein ging. Angst hat sie keine, doch nervös wird sie schon.


Blei wurde hier ja nun verboten, also gossen wir Zinn.




Am Neujahrestag hatten wir eigentlich einen Ausflug nach Schöntal geplant. Leider regnete es immer wieder, sodass wir das Risiko, weiter weg zu fahren, nicht eingehen wollten. Eine Runde um den See tats dann auch. Jana hatte ihren Roller dabei.



Im Anschluss betrieben wir wieder Extremcouching.

Der 2. Januar war dann auch schon der erste Arbeitstag für Mr. Wonderer.

Wir Mädels waren auch fleißig - und sportelten im Wohnzimmer. Ich bin ja bekennender Barbara Becker Fan. Witzig fand ich, dass Jana bei vielen Übungen sagte, dass sie die im Sportunterricht auch immer machen. Ob die Sportlehrerin wohl auch die Becker-DVDs hat? ;-)


Unsere Ferienabende sehen dann wieder so aus:


:-)


Nun ist das Jahr schon wieder vier Tage alt und die Ferien neigen sich dem Ende zu. Es tat gut, zwei Wochen lang besinnlich zu sein. 2018 war sehr aufreibend, es hat sich wahnsinnig viel verändert und mich sehr nachdenklich gemacht.

Was steht nun 2019 an?

Klar ist: Es gibt keinen Plan. Ich möchte auch gar keinen mehr. Wenn man jahrelang gegen verschlossene Türen rennt, ist es vielleicht wirklich an der Zeit, einfach mal drauf los zu leben und zu schauen, was alles passiert.

Im Januar gehe ich auf "Dienstreise" für 2 Tage. Schwiegermama wird vermutlich Ende des Monats entlassen. 

Der Februar bringt Mikas Schullandheim mit sich. Er wird mit der Klasse Skifahren gehen.

Im April wird Mika konfirmiert. 

Beide Kinder werden gerade superschnell größer und verändern sich stetig. Es pubertiert im Hause Wonderer. 

Ja, und das wars auch schon, was ich im Voraus über 2019 sagen kann. 

Ach nee - Moment: Zwei Kurztrips stehen an. Zum einen der abgebrochene Ausflug nach München. Ich glaube, ich habe das noch gar nicht erzählt: Wir sind total dankbar und happy, denn obwohl wir die günstigere, nicht-stornierbare Rate gebucht hatten (Novotel), wurde uns das Geld dank Kulanz von Ebookers und Novotel zurückerstattet, als wir erzählten, warum wir umkehren mussten. Ganz toll, wir konnten es kaum glauben!

Ja, und zum Anderen werden wir ein Wochenende in Luxemburg verbringen. Göttergatte hat sich eine Konzertkarte dort gekauft und wir kommen als Begleitschutz mit. ;-)

Vorsätze gibt es keine wirklichen. Wieder etwas mehr Struktur reinbringen in unseren Alltag - das ist ein Ziel. Und das muss auch sein. 

Wünsche? Ja, die habe ich. Dass alle gesund werden und bleiben. Und dass wieder etwas mehr gelacht wird im Hause Wonderer. Tschakka!

Ich wünsche allen, dass 2019 ein gutes Jahr wird. Ein Jahr der ZuFRIEDENheit. 

4 Kommentare:

  1. Wie schön, dass E-Booker und Novotel ein Herz haben! Es gibt doch noch gute Menschen (selbst Unternehmen)!

    Der Fastfoodzug ist in den letzten Monaten hier leider auch viel zu oft durchgefahren, das möchte ich auch gerne ändern. Ich drücke mir und Dir die Daumen ;)

    Kein Plan ist auch ein Plan ;) Denn am Ende kommt doch alles anders als man denkt! Also meistens, nicht immer ;) Und manchmal dauert es einfach nur länger!

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    1. Ja, ich hab mich riesig gefreut. Natürlich über das gerettete Geld, aber tatsächlich noch viel mehr über diese nette Geste.

      Bis jetzt klappts mit dem gesunden Essen. Aber da Jahr ist ja erst 11 Tage alt, hehe. Wir haben auch grundsätzlich kein Problem mit gelegentlichem Fast Food. Aber irgendwann hat es echt überwogen und das müssen wir stoppen. Schreib ich übrigens gerade mit dem Wissen, dass es heute Mittag Pizza gibt. Hihi! Aber Freitag ist das hier immer so. Das ist der Pizzatag im Hause!
      Genau - das Jahr ohne Plan ist der Plan.

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  2. Ein Schloss! Das mag ich sehr an D, dass es diese Orte zu besichtigen gibt. Wir haben hier in der Naehe das Biltmore House und das ist vom Aussehen vergleichbar mit Burgen und Schloessern in D. Man ist hier ganz stolz, dass es schon 100 Jahre alt ist, lach!! Altersmaessig ueberhaupt nicht vergleichbar mit deutschen alten Bauwerken.

    Dinner for One ist bei uns auch jedes Jahr DIE Show an Silvester. Wir koennen da auch nach vielen Jahren immer noch herzhaft drueber lachen.

    Couch, Kuscheln, Filme schauen und was Gutes essen, das ist auch voellig nach meinem Geschmack!

    Ja, einfach mal das Jahr / Zukunft auf dich zukommen lassen. Mal sehen, was das Leben so bringt ;-)...

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    1. Das stimmt, Burgen und Schlösser habt ihr keine. Aber dafür andere schöne, historische Orte mit ganz eigenem Charme. Gerade im letzten Jahr fand ich zum Beispiel diese Koreshan Siedlung echt spannend. Oder die Ford und Edison Häuser in Fort Myers.

      Dinner for One ist einfach Kult, gell!

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