Mika kommt im Sommer in die 9. Klasse. Darum stand nun die Profilwahl an. Wir hatten schon von Beginn der Gymnasiumzeit an einen Favoriten, wollten aber abwarten, wie sich alles entwickelt.
Vorletzte Woche durften die Schüler in die zu wählenden Fächer schnuppern und es gab einen Info-Abend für uns Eltern. Es ist nun schon das zweite Mal, dass wir wählen dürfen.
Als es darum ging, ob Mika Französisch oder Latein lernen wird, war die Entscheidung sehr schnell gefallen.
Nun jedoch stehen ganze Profile zur Wahl.
Grundsätzlich gibt es 3 - wobei nur zwei davon für Mika relevant sind.
Option 3 (für uns uninteressant) ist für diejenigen, die bisher Latein haben. Sie können nun entscheiden, ob sie
a) NWT (NaturWissenschaft und Technik) wählen, oder
b) Französisch lernen und somit im sprachlichen Profil weiterlernen.
Für Mika gibt es nun zweierlei Varianten:
a) NWT
oder
b) Spanisch
Wer uns kennt, der weiß sicher schon, wohin wir von Beginn an tendieren...
Aber zunächst zur allgemeinen Faktenlage:
Wählt Mika NWT, so bekäme er dieses Fach mit durchschnittlich 4 Stunden in der Woche. Tatsächlich wären es 3 "feste", sowie alle 14 Tage ein Praktikum.
Das Fach NWT wird nur bis zum Beginn der Oberstufe angeboten. Es ist quasi ein "Mischmasch" aus Bio, Chemie, Geographie, Physik und Technik.
Schwerpunktmäßig besteht es in Klasse 9 aus Werken, in Klasse 10 aus Physik und Geographie, während in Klasse 11 auch Chemie miteinfließt.
Begriffe, die fielen waren Energie, Rohstoffe, Medizintechnik, Werkzeuge, Nanotechnologie.
Wählt Mika Spanisch, so würde das bedeuten, dass er in Klasse 9 und 10 jeweils 4 Stunden Spanisch, in Klasse 11 dann 5 Stunden in der Woche hätte. Sollte er dabei bleiben wollen, so könnte er in der Oberstufe wahlweise 3 oder 5 Stunden belegen.
Das Sprachprofil hat die Zielsetzung Niveau B1 nach Klasse 11, nach dem Abi dann B2.
Es bestünde auch die Möglichkeit eines Schüleraustausches mit einer Schule in Igualada (bei Barcelona).
Naaa - wo haben wir unser Kreuzchen wohl gesetzt? ;-)
Leider ist es so, dass Mika sich schwer damit tut, künftig auf seine bisherigen Freunde zu verzichten. Denn ganz offensichtlich ist die Wahl des Profils ziemlich geschlechterabhängig. Ich kann sehr gut verstehen, dass die anstehende "Trennung" sehr schwer erscheint für einen 13-Jährigen. Aber ich glaube, dass (unabhängig davon, dass jeder diese Entscheidung für sich selbst treffen MUSS) er langfristig davon profitieren wird.
Wir schauen diesem neuen Abschnitt optimistisch entgegen. Und die Tatsache, dass es eine Franz-AG gibt, die auf einen DELF-Test vorbereitet und ich gerne möchte, dass Mika diese belegt, werden wir ihm wohl erst in ein paar Wochen offenbaren. Hehe...