Freitag, 1. März 2019

Spontan nach Frankreich & Schlafzimmer Renovierung


Es liegen chaotische, arbeitsreiche Tage - oder doch Wochen? - hinter mir und heute habe ich frei, weil Mika aus dem Schullandheim zurück kommt. Umständehalber ist das Haus die reinste Katastrophe, es gäbe ne Menge Homeoffice-Arbeit zu erledigen, schrumpeliges Gemüse zu verarbeiten, so lange es noch geht, ... Aaaaaber, man muss halt Prioritäten setzen, gell? Darum versuche ich jetzt ein wenig den Blog-Rückstand aufzuholen. :-)

Am Samstag, den 9. Februar wachten wir recht früh auf. Noch im Bett überlegten wir, was wir unternehmen könnten. Bummeln sollte es sein. Doch wo? Stuttgart? Mannheim? Heidelberg? EKZ in Ludwigsburg? Hach, irgendwie schien alles so gleich. Überall die gleichen Läden, alles nicht reizvoll.

Also entschieden wir kurzerhand, nach Frankreich zu fahren. Nicht "so richtig", sondern einfach über die Grenze. Gesagt getan...






Unser erstes Ziel war Lauterbourg. Dort hatten wir schon im Vorjahr, auf dem Weg nach Strasbourg einen Stop eingelegt. Denn es gibt dort einen Carrefour. Und wer uns kennt, der weiß, dass wir gerne in Lebensmittelläden bummeln gehen. :-)






Es ist nicht schwer zu erkennen, dass wir Touris sind. Allerdings hatte ich im Laden den Eindruck, dass die allermeisten Leute Deutsche waren. 


Joaaa, wir leben gesund, nä? 


Fertig mit Junkfood ausgestattet ging es weiter zum Outlet Center "The Style Outlets" in Roppenheim. Jawoll, das ist auch in Frankreich, so deutsch der Name auch klingen mag. In meiner allzeit präsenten Angst zu verhungern, entschied ich mich für ein Parkplatz Picknick. Baguette - ganz stilsicher...




Wir sind Outlet Center-technisch USA-verwöhnt. Wirklich geshoppt haben wir nicht - abgesehen von zwei Sporthosen für Mika. Was aber völlig in Ordnung ist - das Bummeln alleine macht uns Spaß.




Es war kalt und windig.


Meiner Hungersorge war übrigens unbegründet. Wir fanden was Feines... :-)


Als wir durch waren, war einfach noch zuviel Tag übrig. So statteten wir einem "Super U" einen Besuch ab. Doch dann war die Luft langsam raus und wir fuhren wieder nach Hause.



Der Sonntag darauf war bereits verplant. Mit der Renovierung unseres Schlafzimmers.
Kurz zur Vorgeschichte: Es ist nun mittlerweile über ein Jahr her, dass wir mit Jana das Zimmer getauscht haben. Als sie bei Mika "auszog", wollte sie nicht in ihr "Spielzimmer" ziehen, da sie dann alleine im Erdgeschoss hätte schlafen müssen. Also bekam sie unser Schlafzimmer im ersten Stock. Das ist kleiner, hat Dachschrägen, aber durch Balken und "Charme" etwas sehr gemütliches, kuscheliges. 

Wir zogen runter, in das riesige Doppelzimmer. Und stellten einfach nur unser Bett und die Möbel hinein. Zum Einen fehlte die Lust, kreativ zu werden und zum Anderen war damals nicht klar, ob wir hier wohnen bleiben würden.

So vergingen nun viele Monate und wir fühlten uns nie wirklich gut in dem neuen Schlafzimmer. Mal stellten wir das Bett an die eine, dann wieder an die andere Wand. Durch die Hochglanz-Zimmerdecke war das Licht immer grell und kalt. 

Also beschlossen wir, das nun zu ändern. Im Leben wäre ich nie auf die Idee gekommen, Wände dunkelgrau zu streichen. Genau genommen war es auch Janas. Aber da es sich hier nur um den hinteren Teil des Zimmers handelt, in dem wir wirklich nur schlafen, gaben wir der Sache eine Chance. Was hatten wir schon zu verlieren.

Hier der hintere Raum - vorher (etwas chaotisch, da ich schon mit dem Ausräumen begonnen hatte und bereits mit neuer Lampe an der Decke): 



Ich glaube, man sieht, wie lieblos das Zimmer aussah. 


Los gings:

Unglaublich, wieviele Entscheidungen man treffen muss, ... Grau ist nicht gleich grau.



... und langsam verschwand die "Blumenwiese", die wir liebevoll fürs Töchterlein an die Wand gezaubert hatten. Hach, wo ist die Zeit nur hin - das ist auch schon wieder elf Jahre her...



Nach zwei Schichten Farbe war es vollbracht. Geschmäcker sind verschieden, doch wir sind echt happy mit dem Ergebnis. Was man nicht sieht (auf den Fotos wäre einfach zu viel Persönliches und viele Bilder) ist, dass das Schlafzimmer aus zwei Räumen besteht, die durch einen Durchbruch vergrößert wurden. Der vordere Teil ist hell, freundlich und sonnengelb. Was wir uns hier verdunkelt haben, ist quasi nur ein kleiner Teil.







An die große graue Wand (hinter Annie) soll nun noch ein schönes, helles Floridabild von unserer Hochzeit hin.

Auf den Fotos kommt das Grau etwas dunkler rüber. Die Farbkarte ist realistischer:


Ach ja - und Jana ist auch glücklich - sie hat ihre Blümchen-Wandlampe wieder bekommen. Hehe...


2 Kommentare:

  1. Ich als begeisterter Grenzgänger kann da nur Beifall klatschen. Wie oft sind wir nach Holland gefahren und dann meist wirklich nur in den Supermarkt. Ich finde so richtig lernt man ein Land nur im Supermarkt kennen ;)

    Das Grau geht doch gut mit der weissen Decke! Und in unserem Haus hatten die Vorbesitzer auch 50Shades of Grey verstrichen. Einiges haben wir ja mittlerweile weiss gemacht, denn es war dann doch ein wenig viel, aber einiges gefällt uns richtig gut. So ganz anders als unsere weisse Rauhfaserwelt in der Schweiz oder Deutschland ;)

    Und die IKEA Lampe hatten wir auch! Ein Dauerbrenner....

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    1. "Dauerbrenner" - Lampe - Hehe, das passt. Ja, es gibt sie immernoch beim Schweden. Ist aber auch hübsch.

      50 Shades of Grey! Ich schmeiß mich weg. Hüüülfe, wie bekomm ich das jetzt ausm Kopf.

      Find ich ja klasse, dass du das mit dem Supermarkt nachvollziehen kannst. Wir lieben das!

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