Samstag, 4. August 2018

Rückblick: Die US-Chroniken der Wonderers - 2015/1 Mama allein in NY


Dieser Teil der "Chroniken" wird relativ wenig Text beinhalten. Das liegt unter anderem daran, dass ich nicht mit meiner Familie, sondern mit meiner Mutter in New York war und ich nicht weiß, inwiefern sie gerne im Internet auftauchen möchte. ;-) Außerdem war der Trip extremst emotional für mich.

Eine kleine Vorgeschichte, wie es dazu kam, dass ich - die sportliche Null - nach New York flog, um einen Halbmarathon zu laufen, habe ich bereits mal geschrieben.

Wer nochmal schauen möchte - Hier entlang: Throwback Thursday - Meine Sportlerkarriere (oder auch nicht)

Im März 2015 war es dann soweit. Ich übernachtete schon in der Nacht vor dem Abflug bei meiner Mutter. Nach einem tränenreichen Abschied von meinen drei Lieblingsmenschen. Schnüff. Das Ziel: Ein Lauf durch Manhattan:


Wir flogen mit der Lufhansa.



Der Flug verlief gut. Bis zur Landung. In dem Moment, in dem man schon so tief ist, dass man jeden Moment mit dem Landungsruckler rechnet, zog der Pilot nochmal voll durch, weil es zu windig war. Wir flogen Schleifen, wurden grün und ängstlich um die Nasen und sahen, dass es auch den Flugbegleiterinnen so ging - was die Lage nicht entschärfte. Terror? Absturz? Nee, einfach nur zuviel Wind. Puh.


Der Shuttle zum Hotel dauerte drölfzig Stunden. Ich glaube, unser Hotel was das allerletzte, das angesteuert wurde.



Egal, wie oft man in diese Stadt kommt - der erste Blick auf die Skyline macht mir immer wieder Gänsehaut.



Als wir dann endlich im Hotel, im Financial District, waren, war es bereits dunkel. 




Wir schauten kurz in der Hotelbar vorbei:


... und dann war Schicht im Schacht.


Wir wohnten im Marriott Downtown. Das war im Sport-Reise-Paket.






Im Lobbybereich hatte ich kostenfreies Wlan- meine Verbindung zur family. Praktischerweise gabs da auch einen Starbucks.


Jetlag sei Dank starteten wir gleich früh am nächsten Morgen mit Sightseeing und laaaanger Suche nach einem veganen Frühstücksrestaurant, das ich vorab schon ausgesucht hatte. Meine Mutter war zum ersten Mal in NY.





Als ich dann mein Frühstück bekam, wusste ich nicht, ob ich lachen oder heulen sollte. Solche Miniportionen sind nix für mich. 



Wir schlenderten durch die gängigen Touri-Ecken des Big Apples.




Heidi war auch da. Wir erspähten sie durch die Scheibe des Studios.




Mit im Reisepaket war eine Busrundfahrt. Ich fand die megaspannend und klasse. Meine Mutter wohl etwas weniger... Kulturbanause. ;-)





Bronx:






Das Flatiron-Building (durch zerkratzte Scheiben).


Wer stehen bleibt, wird vom Apfel geschupst?


Ein Schnee-Beweisbild für die Zuhausegebliebenen.



Wieder sah ich Lady Liberty nur aus der Ferne. Doch sie von Nahem zu erkunden, wäre Hochverrat an meiner Tochter gewesen. Man braucht schließlich Gründe, um wieder zu kommen.








Das war das gute Teil:


An der Men in Black Zentrale schauten wir auch noch vobei. Kein Will weit und breit. 





Ein letztes Mal konnte ich in den berühmten Toys r us am Times Square. Ich hatte "Bestellungen" abzuarbeiten. Leider erfolglos... Kurze Zeit später schloss dieser Laden. 




Das war dann eine Weile mein facebook Profilbild. 



Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg, unser Lauf-Equipment (Startnummer, Chip usw.) abzuholen. Das Wetter war - öhm - "bescheiden".



Ausgehungert und durchnässt landeten wir in einem McDonald's. 


So kann man auch frühstücken...


Schließlich fanden wir die Messe. Da war was los, es gefiel mir gut, "good vibes" dort.



Der Regen endete nicht. 


Ich gönnte mir ein Paar neuer Schuhe, die alten wanderten klatschnass direkt vor Ort noch in die Tonne.


Stolz nannte ich nun ein Stirnband, eine Laufnummer und ein T-Shirt mein Eigen. Und das, noch bevor ich überhaupt gelaufen war. Hehe...


Dies war die Souvenirausbeute meiner Mutter:


Dann war es soweit: der 15.03.2015 - der Tag des Laufes.
Das hier alles nahm ich mit:


Ganz früh und ohne Frühstück (wir mampften ein paar Chips, da wir das überhaupt nicht auf dem Schirm hatten, dass es zu früh für Frühstück sein würde) wurden wir zum Startpunkt geshuttlet. Unglaublich, das Gefühl, wenn man sieht, wie in Manhattan für UNS die Straßen gesperrt wurden. Gänsehaut!





Was mich etwas erstaunte war, dass es so gut wie keine Sicherheitskontrollen gab. 





Die Schlangen vor den Dixie-Klos am Start.


Von mir aus konnte es losgehen:




Und dann war es so weit: Die Startlinie...






Nach mehreren Runden im Central Park kamen wir zum Times Square...




Danach noch den Hudson entlang, durch den Financial District...


... ins Ziel. Über meine Ohrstöpsel kam beim Zieleinlauf Bruno Mars mit "Uptown Funk". Mein once-in-a-lifetime-moment. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Im guten Mittelfeld. Aber das war mir wurschd. Ich hatte komplett durchgehalten. 




Einen solchen Beutel gabs für jeden Läufer:


Nach einem kurzen Nickerchen (und natürlich einer Dusche), fuhren wir noch in die Stadt zu Macys.








Am Abend stießen wir auf den erfolgreichen Tag an und fielen müde in die Betten.

Der letzte Tag startete wieder mit einem Mini-Frühstück:


Eine letzte Runde Sightseeing. Die Füße waren doch mitgenommen (Fotos von den Blasen an den Zehen lasse ich hier mal lieber raus).









Wir gingen zum Abschluss noch lecker Pasta Essen. Leider habe ich mir nicht gemerkt, wie das Restaurant hieß, es war soooo gut! 


Und dann wurden wir wieder zum Flughafen gebracht...


Auch so sieht NY aus:




Der Rückflug verlief unspektakulär. Das Inseat-Entertainment war leider defekt, doch ich schlief ohnehin die meiste Zeit. Auch während der anschließenden Zugfahrt von Frankfurt nach Hause nickte ich immer wieder ein.

Doch als ich dann meinen Mann am Bahnhof sah, der mit mir zur Schule der Kinder fuhr um diese dann abzuholen, DA war ich wieder topfit.

So oft ich betone, dass dies mein erster und letzter "Wettkampf" war, so muss ich doch zugeben, dass ich iiiiirgendwie schon Lust hätte, diese "Vibes" nochmal zu spüren. An einem besonderen Ort, eine besondere Leistung zu erbringen. Für die ich so lange, so hart gearbeitet hatte....



2 Kommentare:

  1. Ohja, Durchstarten ist gruselig, wenn man im Kopf schon gelandet ist und es gaaaaanz schnell wieder in die Höhe geht 🤢
    Eine nette Belohnung so ein Halfmarathon 👍✌️ Und dann noch in NY 😉

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    1. Oh ja - kein anderer Smiley könnte da treffender sein! 😂

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