Freitag, 10. August 2018

Rückblick: Die US-Chroniken der Wonderers - 2015



Reisemonat:
August/September

Orte:
Luxemburg
Homestead
Cape Coral
Tampa


Spots:
Florida Keys
Bush Gardens

Es war uns absolut nicht gelungen annehmbare Flugpreise zu finden. Bis wir auf die Idee kamen in Luxemburg zu schauen. Und tataaa: 40 Prozent günstigere Tickets als vom Frankfurter Airport machten uns einen erneuten Trip über den Teich möglich. Mit Swiss Air über Zürich, ... Auch hier gab es ein Hotel, das Drive & Fly anbot. So startete unser Urlaub 2015 in Luxemburg.


Wir suchten die Innenstadt. Und fanden einen tollen Spielplatz.



Mein Mann schaute schonmal nach Geburtstagsgeschenken für mich... ;-)


Irgendwie wurden wir mit der Fußgängerzone nicht wirklich warm. Oder vielleicht fanden wir sie auch nicht wirklich? Planlos watschelten wir umher.




Die Sprache fanden wir so goldig. Jahre später erzählte mir eine Rumänen-Deutsche, dass sich diese und siebenbürgensächsisch extrem ähneln würden...


Google verhalf uns zu einer Bowlingbahn in einem Sportzentrum. Uff... Tradition aufrecht erhalten.

Unser Abendessen besorgten wir uns in einer Tankstelle.


Am nächsten Morgen ließen wir uns zum Flughafen, der nur durch eine Wiese getrennt vom Hotel liegt, shutteln.


Wir waren begeistert, wie winzig der Airport dort ist. Herrlich übersichtlich, sowohl in Luxenburg als auch in Zürich dann. Ich glaube, so stressfrei waren wir noch nie verreist.





Nach einer reibungslosen Anreise kamen wir spät in Miami an, wo wir uns unseren Mietwagen schnappten und nach Homestead in die Travel Lodge düsten. Jana war so gut wie bewusstlos, sie bekam auch von den Midnight-Burger-King-Pommes nix mehr mit.


Unser schickes Auto:




Ganz in der Nähe gab es ein Outlet Center.



Die nachmittäglichen Gewitter kannten wir auch schon. 



Ein Must-See, wenn wir schon in dieser Ecke waren, war der Obstladen namens "Robert is here". Der hat schon Kultstatus. Uns gefiel er auch.









Hinter dem Laden gibt es einen kleinen (Streichel-?)Zoo.





Wir fuhren smoothiegestärkt weiter und begrüßten das Meer. Die einen mit dem ganzen Körper, die anderen von außen. ;-)






Die Sonne knallte, wir an Land gebliebenen schmolzen, während wir die Fauna erkundeten.



Ich hatte in Deutschland von Robbies Pier gelesen. Meinen Mann konnte ich direkt dafür begeistern, also fuhren wir los. Nur ein Stück weit auf die Keys, meinte er...






Ich war ja noch nie in der Karibik. Doch das, was bei mir ankam, als wir an Robbies Pier (oder überhaupt auf den Keys) waren, würde ich als karibisches Gefühl bezeichnen. 



Wir erwarben einen kleinen Eimer mit toten Fischen...


... aber das Füttern der Tarpons traute sich dann nur einer von uns. Wir waren echt baff, wie riesig diese Fische sind.




Und dann, als ich dachte, wir würden umkehren, überraschte mich mein Mann mit der Aussage, dass wir nun einfach weiterfahren würden, nach Key West. Ein Traum!




Es war anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Größer irgendwie. Und doch einmalig!



Wie oft schon hatte ich im Netz Fotos vom Southernmost Point of Continental USA gesehen. Doch noch nie die Schlange davor...


Dafür war uns unsere Zeit zu schade. Wir knipsten den Touri-Point einfach schnell, als gerade ein Posing-Wechsel war.


Die hier hatten mehr Ausdauer:






Als Ziel fassten wir das Ernest Hemingway Haus ins Auge. An den Preis erinnere ich mich nicht mehr, doch günstig war's nicht. Im Haus leben viele Katzen. Die dürfen dort überall hin. Einer Sage nach, haben die wohl unterschiedliche Mengen an Zehen, aufgrund des Inzestes untereinander...











Ob sein Ur-ur-Großvater wohl mit Ernest kuschelte?





Im Anschluss bummelten wir über die



Stammkneipe von Herrn Hemingway:


Ein fetter Regenschauer erwischte uns. Aber Regen in Key West ist immernoch schöner, als Regen in Baden Württemberg, gell?


Zurück ging es am Bahia Honda State Park vorbei.



Und einen Stop legten wir am


ein. Das war der Strand, an dem wir an meinem 30. Geburtstag gewesen waren.




Allerdings war der Strand irgendwie gar nicht da. ;-)


Hier wieder eines der täglichen Gewitter. Diese Wolken sind echt mächtig.


Ein Urlaubs-Must-Have:



Unser Weg nach Cape Coral führte uns durch die Loop Road. Das dauert dann wohl länger, doch angeblich sieht man da gaaaaanz viele Aligatoren. Mhm. Wir sahen einen einzigen. Und den Rest der Zeit hatten wir Theater im Auto, da ein Kind gaaaaanz dringend pieseln musste; wir Erwachsenen jedoch verweigerten einen Stop mitten im "Dschungel".




Irgendwann krapselte ich auf die Rückbank, um das Kind zu trösten.


Aber bei aller Liebe: Hier auszusteigen um "ins Gebüsch zu gehen", war absolut nicht zu verantworten.



Am Ende der Loop Road gabs dann zum Glück eine Toilette. Die brachte uns zwar auch Moskitostiche ein, doch immerhin knabberte uns kein Aligator am Popo.

Vorbei am kleinsten Postamt der Staaten:



Und dann waren wir am Etappenziel. In den Everglades. Mr. Wonderer fuhr Propellerboot:







Und die anderen drei fuhren mit einem Swamp Buggy. Den Fotoapparat hatte mein Mann. ;-)



Und dann kamen wir an. In der Villa Dolphin. Unser zweitliebstes Haus in CC.










Der hier hatte schon für uns den Pool getestet:



In diesem Jahr entfachte die Frozen-Yogurt-Begeistertung der Kinder. Die ist bis heute nicht erloschen. 



Endlich schafften wir es auch mal zur Orangensaftfabrik. Der Saft ist wirklich superlecker. Doch vom Strawberry-Orange-Juice waren wir enttäuscht - denn da waren Aromen drin.


Nachdem wir letztes Jahr keine Ausstattung hatten, nutzten wir dieses Mal die vom Ferienhaus und düsten zum Haifischzähnesammeln.






Einen kleinen Geist fanden wir auch.


(Fast) alle Abende endeten so: mit kühlen Getränken und Big Bang Theorie Uno. 


Wir haben zuhause noch nicht genügend Plüsch, nä?




Und wieder: Ab in die Dunkelheit. Heuuuul!



Ein weiteres Mal fuhren wir "rüber" nach Sanibel/Captiva. Besonders Jana und ihr Papa haben großen Spaß im Meer.





Einer unserer liebster Zungenbrecher:


Und das hier war immer (hin- wie auch auch zurück) ein Pausenspot.


Langsam aber sicher klappts auch bei uns mit Strikes und Spares. Die Bowling Bahn in Cape Coral gefällt uns richtig gut.




Schon im Vorjahr hatten wir einen tollen Tag in Napes, das wiederholten wir dann glatt...







Ich hatte schon im Netz viel über diese Bass Pro Shops gelesen. Nun wollten wir uns auch einmal ein Bild davon machen. Wirklich wahnsinnig spannend für europäische Landeier. So gar nicht unsere Welt, da wir nicht viel vom Angeln oder Jagen halten. Vom Staunen hielt uns diese Tatsache jedoch nicht ab.




Es bit sogar Offroad Crocs... :-)



An meinem Geburtstag hatten wir eine kleine Bootsfahrt geplant. Leider ging dieser Plan jedoch nicht auf. Aufgrund eines angekündigten Unwetters waren sämtliche Bootstouren gecanceled worden. Also fuhren wir zum Sanibel Outlet um ein wenig zu shoppen.



Im Anschluss aßen wir in dem schicken Old School Denny's. 
Und daaaaann begingen wir den Fehler unseres Lebens. Wir meinten, wir könnten doch mal "kurz" in einen Chuck e Cheese's reinschauen. Mein Geburstag war "besiegelt". Stundenlang standen wir zwischen aufgekratzten, begeisterten Kindern umringt von ganz viel "Blingbling". 



Den Abend ließen wir gemütlich "zuhause" am Pool ausklingen. 

Die weiteren Tage verbrachten wir mit Bummeln, Staunen:


... mit dem Kauf deutscher Backwaren unter der Sonne Floridas ...


... und mit einem weiteren Strandbesuch. Dieses mal am Fort Myers Beach. Der war so gar nicht unser Ding. Irgendwie touristisch, "austauschbar".




Ein Kinder-Highlight war der Besuch der Skyzone in Fort Myers. Und um ganz ehrlich zu sein: Auch wir Erwachsenen haben dort richtig Spaß. 







Ursprünglich war kein Parkbesuch für dieses Jahr geplant. Doch dann bekam ich zufällig sehr günstige Tickets von einer Familie, die diese im Zuge der "Daily Getaways" ergattert und dann doch nicht genutzt hatte. Somit war der Plan klar: Wir fahren für einen Tag/eine Nacht nach Tampa.

Früh starteten wir in Cape Coral und kamen pünktlich zur Parköffnung an:





Wir streichelten Känguruhs.




Mein Mann tobte sich aus. So sehr, dass es ihm am Abend so gar nicht mehr gut ging. Ich glaube, er nahm echt alle Rides mit. Der Freefall Tower ist ganz besonders fies, denn die Sitze werden vor dem Fall noch nach vorne gekippt.


Dass es Tiere im Park gibt find ich nicht nur überflüssig, sondern auch ziemlich daneben.



Das hier ist ganz und gar kein selbstverliebtes Body-Selfie. Es ist ein Beweisfoto. Jawoll! Denn ich, die Höhenangsttante, hatte mich tatsächlich in schwindelige Höhen getraut, um meinem Kind beizustehen. Das erforderte ein Beweisfoto - hätte mein Mann mir sonst nicht geglaubt. 



Am Abend fuhren wir noch in ein Golden Corral zum Essen. Mr. Wonderer baute aber deutlich ab. Ihm ging's körperlich echt schlecht - so ein kompletter Tag in Achterbahnen ist schon eine Herausforderung. 

Unser Hotel war: fürchterlich. So eklig, dass ich denen das sogar schriftlich mitteilte. Das Badezimmer war voller schwarzer Haare (am Wannenrand, am Abfluss), die ganze Nacht war Krach und Streit auf den Fluren und das Frühstück war mehr als mager. Näää!

Der einzige Pluspunkt lag darin, dass es echt direkt neben Busch Gardens lag.


Am nächsten Tag fuhren wir zum Hard Rock Hotel. 


Es war wirklich faszinierend - unser allererster Casinobesuch. Wenn auch nur fürs Souvenir-Shoppen.


Mika klagte nun schon den zweiten Tag über Ohrenschmerzen. Wir fuhren nach Downtown Tampa und nahmen einen öffentlichen Bus um in die Innenstadt zu kommen. Der Fahrer war total nett und meinte, er würde uns rechtzeitig sagen, wann wir aussteigen sollen.

Iiiiirgendwann hielt er an (keine Haltestelle weit und breit), stieg mit uns aus, entschuldigte sich, dass er ganz vergessen hatte, uns am Platz X rauszulassen und erklärte uns ausführlich, wie wir nun am besten ans Ziel kommen würden. 

Das nächste Ziel war nämlich eine Drogerie - wir suchten Ohrentropfen für den Sohnemann.





Nachdem wir die Tropfen gekauft hatten, schlenderten wir durch Downtown. Während ich das superdupertoll fand, jammerten alle drei anderen, dass es viiiiiiiel zu heiß sei. Was für ein Glück, dass wir zufällig in der Nähe des Kindermuseums waren. Das war klimatisiert und Museen mögen wir ja sowieso gern...






Wir bummelten danach zurück zum Parkplatz. Okay, wir rannten von Schattenplatz zu Schattenplatz...



Nun neigte sich unser Urlaub schon wieder dem Ende.

Zurück in Cape Coral mussten wir feststellen, dass Mikas Ohrenschmerzen einfach nicht besser wurden. Wir ließen uns mitten in der Nacht aus Deutschland die Kostenübernahme absegnen und suchten dann am nächsten Tag eine Walk In Clinic mit ihm auf. Wir waren alle etwas angespannt - hatten ja keine Ahnung, was da auf uns zukam. Erst mussten Papiere ausgefüllt werden, dann durften wir in einen Behandlungsraum. Nachdem Mika der Blutdruck gemessen wurde, warteten wir ein Weilchen - und dann kam ER. Ein Arzt, wie wir ihn noch nie erlebt haben. Strahlend, grinsend, einfach total "hyper"begeistert von allem, was wir sagten. "Where are your from?" "Germany!" "Wooooow! That's aaaaaaaaaaaaawesome!" :-) Herrlich!

Er diagnostizerte Mika ein "Swimmers Ear" und verordnete antiobiotische Ohrentropfen. Die, die wir vorher aus dem Walgreens hatten, waren nur alkoholisch gewesen. Tja, und mit einem Poolverbot entließ er uns dann auch gleich wieder. 

Mika trug das Poolverbot mit Fassung. Wenn man bei Ohrenschmerzen überhaupt von Glück reden kann, dann hinsichtlich der Tatsache, dass wir schon auf dem Urlaubsendspurt waren... 

Das restliche Urlaubsgeld der Kinder musste noch verprasst werden, bei der Maus:



... und in der Arcade der Bowling Bahn. Dort wollten wir eigentlich zum Abschluss nochmal bowlen, hatten jedoch nicht damit gerechnet, dass man keinen Platz bekommt, wenn man nicht reserviert. Und es war Wochenende....


Schweren Herzens traten wir die Heimreise an. 

Ab Miami ...



... über Zürich ...


... zurück nach Luxemburg.


Leider funktionierte das mit dem Shuttle nicht wirklich. Mr. Wonderer lief dann querfeldein zum Hotel und sammelte uns am Flughafen mit dem Auto ein.

Die Heimfahrt absolvierte er mit Bravour, während die Kinder und ich komatös in den Sitzen hingen.

Das war er - unser Urlaub 2015. Und damit enden auch die Urlaubsrückblicke hier.
Denn über unsere Reisen 2016 (New York) und 2017 (Spanien und Niederlande) bloggte ich mit täglichen, ausführlichen Reiseberichten:

New York:

Spanien:

Niederlande:




6 Kommentare:

  1. Es ist ja irgendwie lustig, das kompliziert fliegen günstiger ist ;)

    Wo geht es denn dieses Jahr hin?

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    1. So kompliziert ist das eigentlich nicht. Wir fahren nach Luxemburg nur eine Stunde länger, als nach Frankfurt. :-)
      Dieses Jahr starten wir auch wieder in Luxemburg. Von dort dann über London nach Miami.

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  2. Das hat Spass gemacht, diesen "alten" Bericht zu lesen. Lieblingssatz: Was waren die Kids doch klein damals ;-)!

    Swimmers Ear - ja, damit kennen wir uns jetzt auch aus, nachdem Ben sich das im Juni aus dem Florida Urlaub mitgebracht hatte.

    Luxemburg - ich war leider noch nie da, aber ich habe auch gehört, dass ich mich mit den Leuten dort unterhalten könnte. Ich bin nämlich ein Siebenbürger-Kind ;-)))). Ich bin in Siebenbürgen aufgewachsen und als Teenager mit meiner Familie nach D eingewandert und spreche natürlich perfekt Siebenbuergisch (meine Kids verstehen es, sprechen die Sprache aber nicht).

    Die Gemeinsamkeit in der Sprache liegt daran, dass unsere Vorfahren im 12. Jh. aus der Gegend des heutigen Luxemburg einem Ruf des ungarischen Koenigs folgten und ins "wilde" Siebenbürgen auswanderten (das gehörte damals noch zum ungarischen Königreich), wo sie Grund und Boden bekamen. Unsere Vorfahren lebten bis in die fast heutige Zeit in deutschen Dörfern zusammen und haben sich nicht mit der rumänischen Bevölkerung vermischt :-)))). Wir sprechen diese Sprache zu Hause und wir hatten dort in Siebenbürgen unsere deutsche Kirche und deutsche Schule. Rumänisch hab ich in der Schule als erste Fremdsprache ab der 1. Klasse gelernt, musste diese Sprache aber nur anwenden, wenn ich in die 20 km entfernte Stadt reiste...

    Unsere Sprache ist eine Form von Altdeutsch und die haben meine Vorfahren über die vielen, vielen hundert Jahre beibehalten, genauso auch unsere alten Trachten und Traditionen usw. Wir waren Deutsche in Rumänien und nach dem 2. Weltkrieg z.B. wurden wir (die Generation meiner Grosseltern) bestraft, dass man Deutsch ist. Sie wurden für mehrere Jahre ins Arbeitslager nach Sibirien / Russland verschleppt. Das passierte auf die gleiche Art, wie die Juden ins KZ verschleppt wurden. Sie wurden in solchen Zügen transportiert (Wagons ohne Fenster) und man sagte ihnen nicht, was mit ihnen passiert oder wo es hingeht usw. Wir haben da schlimme Geschichten über diese Zeit von unseren Grosseltern und deren Geschwistern gehört...

    Die Geschichte der Siebenbürger ist auf jeden Fall sehr komplex und spannend. Das hier ist nur eine kleine Andeutung, was es bedeutet, lach. Ich meine immer, ich müsste so viel wie möglich über unsere "Völkergruppe" erklären.

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    1. Hedda, vielen Dank für diese tolle Erklärung!
      Obwohl ich einige Leute kennen, die aus Siebenbürgen stammen, habe ich noch nie wirklich von den Hintergründen und der Geschichte gehört. Eigentlich wirklich erstaunlich, dass wir in Deutschland dieses Thema überhaupt nicht auf dem Schirm haben - auch nicht in der Schule... Verfolgung und Deportation waren mir jetzt auch komplett neu in diesem Zusammenhang.
      Es ist gut, dass du von deiner "Völkergruppe" erzählst. Geschichte ist wertvoll und bereichernd. Danke, dass du dir hier die Mühe gemacht und diese Zusammenfassung aufgeschrieben hast.

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    2. Ich liebe die Geschichte meines Volkes und sie ist so interessant, da konnte ich dann einfach nicht widerstehen und musste gleich darüber hier erzählen, lach!

      Ich bin so aufgewachsen, dass man uns in Rumänien (teilweise) hasste und nach D schickte, denn wir wären ja Deutsche und dann kam man nach D und dort gab es auch Leute, die einen nicht wollten, die uns "Rumänen" nannten und uns zurück nach Rumänien schickten.

      Der Zusammenhalt war und ist immer noch sehr gross und deswegen haben wir weiterhin noch unsere Trachten (ich habe sie sogar hier mit in den USA) und man versucht viele Traditionen noch weiter zu führen. In D gibt es deswegen auch immer grosse Treffen, wo die Leute dann aus dem gesamten Deutschland anreisen (das Größte ist jedes Jahr in Dinkelsbuehll). Sogar hier in den USA gibt es wahnsinnig viele Siebenbürgen Sachsen. Sie haben ihren Zentralverband in Cleveland / Ohio. Sie haben auch ihre grossen traditionelle Feste und schliessen sich da oft zusammen mit Siebenbürgern in Canada (hauptsächlich aus der Kitchener / Ontario Ecke). Wir haben es leider noch nie zu so einem Treffen geschafft, vielleicht eines Tages mal... Aber wir kennen dort absolut keinen und das ist einer der Gründe, warum es noch nicht so in den Vordergrund gerückt war.

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    3. Hmh, das ist nicht schön, wenn man in jedem der beiden Länder nicht "dazugehört". Ich muss dir ganz ehrlich gestehen, dass meine Klassenkameradin und auch unsere Nachbarn früher (die Siebenbürgen Sachsen waren/sind) hier auch als "Rumänen" galten. Aber keinesfalls negativ betont oder abwertend gemeint. Und ich bin mir fast sicher, dass sie sich selbst auch so bezeichnet haben. Oder war es weil sie sagten, sie kämen aus Rumänien?! Das macht mich jetzt echt nachdenklich...

      Die Verbände und Treffen kenne ich in meinem Umfeld von den Schlesiern. Mein Stiefopa war einer und seit ich denken kann immer bei solchen Veranstaltungen.

      Nun habe ich aber mal nach den Trachten Siebenbürgen Sachsen gegooglet... Du erweiterst wirklich meinen Horizont, liebe Hedda. Ich bin immer noch erstaunt, dass wir hier nichts über dein Volk in der Schule lernen, wo es doch ein Teil der deutschen Geschichte ist.

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