Samstag, 14. September 2019

USA 2019 - Kalifornien - Tag 8 - Travertine Hot Springs - Bodie - Monolake - Yosemite


Tag 8 - 26.08.19 - Travertine Hot Springs - Bodie - Monolake - Yosemite


Schmerzerfüllt rollten wir uns aus den Betten. Die Matratze darf sich „Matratze des Todes rühmen“. Nein, dieses Motel war wirklich keine gute Wahl gewesen. Internet hatten wir (trotz anders beschrieben) auch nicht. Grmpfl.








Wir packten unsere sieben Sachen und brachen gegen 9 Uhr auf. Bevor es aber weiter auf der Route ging, fuhren wir erst wieder zurück. Denn gestern hatten wir sie nicht geschafft, wir waren zu platt. Heute wollten wir sie besuchen, die Travertine Hot Springs. 




Mensch, was für ein wunderschöner Ort! Ich war überwältigt von der Kulisse.










Es waren auch andere Leute da - und natüüüüürlich ein Ami, dessen Mutter aus Deutschland kam. Ratet mal woher? Rischdisch: Heidelbärsch! Jeder, der einen Verwandten in unserer Heimat hat oder dort mal war, war mindestens ein mal in Heidelberg. Hehe…

Wir verzichteten auf ein Bad in den heißen Quellen, die übrigens wirklich richtig heiß waren. 










Vorbei am Virginia Creek Settlement ging es weiter nach Bodie. Bodie ist eine alte, verlassene Stadt. Die Gebäude werden nicht restauriert, alles wird nur bei Bedarf repariert (wobei dies offensichtlich nicht bei allen Häusern der Fall ist). Es muss da zur Goldminenzeit heiß her gegangen sein. Viele Saloons, Hotels, Morde, Prostitution, … 













Wir fingen uns einen Sonnenbrand ein - vor allem mein Mann. Etwas schade fanden wir, dass an den Häusern selbst nichts steht. 


Hinein kann man auch nicht, und so ist es den Kindern recht schnell langweilig geworden.












Dennoch fand ich es gut, dass wir dort waren. Wenn man sich ein wenig „einfühlte“, konnte man sich wirklich gut vorstellen, wie es 1859 hier ausgesehen haben musste.








Zurück über die rumpelige, unasphaltierte Straße und wieder auf den Route. Leider hatten wir ab dem Moment keinen Handyempfang mehr und mussten „blind“, also ohne Navi weiter. Gelang uns aber recht gut.





Recht bald kamen wir an den Monolake. Zuerst an einen Vistapoint - wir dachten zu dem Zeitpunkt noch, dass wir nicht näher an den Lake selbst kommen würden.











Doch dann tauchte - gerade zu der Zeit, in der wir hungrig wurden - ein Schild zum Monolake-Park auf. Jippieh.




Wir machten Picknick und liefen einen kurzen Boardwalk zum Wasser. Was für ein paradiesischer Ort. Es war wirklich herrlich!








Über diesen Bildern liegt kein Filter. Die Farben sind dort wirklich so.








Nun begann der längste Teil der heutigen Etappe. Die Tioga Road ist nicht ganzjährig geöffnet. Nur im Sommer (dieses Jahr sogar recht spät). Sie führte uns nun direkt in den Yosemite Park. Wir bezahlten die 35 Dollar Eintritt (gilt für 1 Woche) und staunten, staunten, staunten.







Ich habe ja schon drölfzig Bilder im Internet angeschaut, doch selbst da zu sein: Gänsehaut. Alles ist viel zu schön um wahr zu sein, scheint wie eine Filmkulisse…




Wann immer wir eine Aussicht gigantisch fanden, hielten wir an.




Mein Mann kämpfte zunehmend mit Müdigkeit, also hielten wir an einem Imbiss in Touloumne Meadows, wo er sich einen Kaffee kaufte. Es war nicht nur die Müdigkeit, er hatte sich echt die Kopfhaut verbrannt in Bodie. Der Arme!




Der nächste Stop war am Tenaya Lake. Jana und ich konnten kurz hinein laufen, denn Flipflop-Beschuhte mögen beim Wandern im Nachteil sein, kommen aber dann in solchen Situationen zum Zuge.







Ein weiterer faszinierender Fleck ist der Olmstedt Point. Ich hoffe, die Fotos kommen annähernd an das heran, was die Augen sehen konnten.








Von nun an wurde es (trotz anhaltend schöner Umgebung) zäh. Wir waren müde, vor allen Dingen aber mein Mann, und mochten nun gerne ankommen.

Einmal hielten wir noch - am Half Dome Vista Point - doch dann fuhren wir raus aus dem Park in Richtung El Portal. Ich wusste, dass es dort einen kleinen Supermarkt gibt - den sahen wir auch gleich und konnten uns etwas zum Abendessen kaufen.











Endspurt: Ein paar Meilen bis zur Cedar Lodge, dann nochmal 2 und wir waren an „unserer“ Red Bud Lodge. Dort hing ein Schild: Fürs Check-in bitte zur Cedar Lodge fahren. Näää - echt jetzt? Also wieder zurück - 2 Meilen - zur Cedar Lodge. Check-in erledigt, Zimmerkarten erhalten und wieder 2 Meilen zum Red Bud Haus. Dort stellten wir fest, dass die Zimmerkarten nicht funktionierten. Also wieder 2 Meilen zur Cedar Lodge. Dann wieder 2 Meilen zurück. Mit funktionierenden Karten und der Auskunft, dass es kein Wifi gibt. Auch kein kaufbares. Grmpfl.








Aaaaber: Unser Zimmer ist wirklich schön. Gepflegt, groß, klimatisiert, mit richtigen Matratzen. Yeah!






Mika fiel direkt nach dem Essen ins Bett, Wir restlichen drei ließen den Abend noch zum Teil draußen, zum Teil drinnen mit Uno ausklingen.




Gute Nacht El Portal! Morgen ist Wandertag!


Bewegte Bilder zum Tag:





2 Kommentare:

  1. Der Mono Lake Park kommt wirklich eindrucksvoll rüber! Ein schönes Plätzchen!

    Allerdings weiss ich nicht, ob mir das Städtchen Bodie so gefallen würde, wenn so vieles so verlassen und unrenoviert bleibt. Da muss ich sagen, dass in den New England Staaten wirkich viel aus der Vergangenheit am "Leben" erhalten wird. Auch die Kanadier geben sich da viel Mühe und ich bin auch ein totaler Fan von den "Schauspielern" in traditioneller Kleidung.

    Dein armer Mann mit dem Sonnenbrand und dann noch der Ärger mit den Key zum Hotelzimmer....wie heiss war es denn an dem Tag?

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  2. Auf dieser Reise war es öfters so, dass die ersehnten "Hot Spots" so "okay/naja" waren und dafür andere Orte, bei denen man weniger Erwartungen hatten umso toller. So auch in Bodie und dem Monolake.

    Wenn man sich bei der Einfahrt nach Bodie keine "self-guided-tour"-Broschüre kauft, läuft man tatsächlich ohne jegliche Info durchs zerfallene Örtchen. Obwohl - doch, man kann dort einen Infofilm schauen - haben wir aber nicht gemacht.

    Beim Monolake hatten wir sogar noch gedacht, einfach daran vorbei zu fahren. Wie gut, dass wir das nicht getan haben - es ist traumhaft schön dort.

    Ja, mein Mann tat mir auch sehr leid. Sein Kopf glühte, ihm gings gar nicht gut. Wie heiß es war? Puh - genau weiß ich das nicht mehr. Aber defintiv über 30 Grad. Es war kein Wölkchen am Himmel und gerade an den Hot Springs und in Bodie auch keinerlei Schatten.

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