Samstag, 31. Dezember 2022

Die Wonderers in den Südstaaten - USA 2022 - Teil 10: Wenn Elvis für mich singt...



Mittwoch, 31.08.2022

So, nun war ich auch plötzlich Mitglied im Club 40. Aber umgeben von meinen Lieblingsmenschen in einem schönen Hotelzimmer in einem meiner Lieblingsländer. „I’m blessed.“ Wir stießen mit Weißwein/Cola an und dann wurde ich ins Badezimmer geschickt. Wenige Minuten später durfte ich wieder ins Zimmer und fand dort ein Geburtstagsbett (mangels Tisch) vor. Mit rührenden, liebevollst geschriebenen und gestalteten Karten, einem DJ-Heft von Jana, das mir bei der Auswahl unserer Auto-Musik-Party-Lieder helfen soll, einem Glücksstein, zwei Kerzen, einem 40-er-Anstecker, einem Avocado-Brett, einer Funko-Pop-Figur (Elle Woods), einem Glücksbärchi (ich lieb die), high quality Textmarkern und einem Foto von einer selbstgenähten Stifterolle, die von Mika und seiner Freundin produziert wurde und wird und mich nach unserer Rückkehr postalisch erreicht.


Mein Mann überreichte mir dann noch einen Schnellhefter, der durchs Durchblättern nach und nach offenbart, dass wir 4 im November für ein Wochenende mit dem ICE nach Hamburg fahren und ins Eiskönigin-Musical gehen werden. Es ist alles gebucht, die Hunde sind schon untergebracht und Mika wird dafür früher aus Duisburg zurück kommen (denn er hat da Ferien). Der Wahnsinn. 






Ich bin so happy. Wenn es DAS ist, was das 40-werden mit sich bringt, dann mach ich das gerne öfters. Hihi.


Gegen halb 2 gingen wir ins Bett.


Um 4:30 Uhr war ich dann wieder wach und stellte fest, dass Mika nicht da war. Er war im Bad und ich wartete. Und wartete. Irgendwann klopfte ich an. Er kam vollständig angezogen raus und sagte mir, dass er seit 2:30 Uhr wach sei, weil ihn eine verstopfte Nase nicht schlafen lies, der Hals rau war und er seither mit seiner Freundin telefonierte. Uff. 


Gott sei Dank gelang es ihm und mir eine Stunde später doch nochmal in den Schlaf zu finden.


Als ich dann um 8 wieder aufwachte erschrak ich, denn das Frühstück gibts hier nur bis 9. Mika ließen wir weiterschlafen und brachten ihm dann von unten eine Waffel mit.


Wir starteten dann zunächst zu einem Barnes & Noble in Market Common, einer „Outdoor-Mall-Siedlung“ (mir fällt keine bessere Beschreibung ein). Zuvor hielten wir bei Walmart, denn wir brauchten Nasentropfen für Mika. Ich konnte es kaum glauben, aber die Apothekerin, die wir um Rat baten, empfahl uns ein Kortison-Präparat. Für eine Schnupfnase?! Nää. Zu Mikas Schnupfen gesellt sich jetzt übrigens auch eine schmerzende Göttergatten-Zehe. Wir haben keine Ahnung, was diesen Schmerz verursacht, doch da er das Gegenteil eines Jammerers ist, bin ich besorgt, ihn humpeln zu sehen. Es gab keine Verletzung, keine Wunde, nix. Er tut einfach nur „messerstichartig“ weh, sagt er…


Als Mittagessen hatte ich mir Burger gewünscht. Warum? Weil ich in all den Tagen, die wir schon hier sind, noch keinen einzigen Burger gegessen hatte. Leider war der Burger King, den wir aufsuchten arschkalt runtergekühlt und auch nicht wirklich der sauberste. Aber das änderte nix am gestillten Burgerbedürfnis. 




Nach einem Books-a-million-Bummel fuhren wir zum Hard Rock Cafe um unsere Standard-Souvenirs zu besorgen: Ein Charme für mein Armband und einen Flaschenöffner für Mr. Wonderer. Nun war viel weniger Zeit übrig, als zuvor angedacht, darum fiel der „eigentliche Plan“ in die Tanger Outlets zu fahren recht kurz aus. 





Für ein Abendessen bleib keine Zeit mehr, wir machten uns im Hotel kurz frisch und gingen dann zum „Legends in Concert“. Ich hatte ja die schräge Vorstellung, dass es dort ein wenig schick vorgeht und vielleicht ein Gläschen Sekt für mich herausspringt. Das war nicht der Fall, es war echt lustig. Zum Einen waren gefühlt alle anderen Anwesenden Rentner und zum Anderen gabs Styropor-Cola-Becher und Popcorn. Nudenn. Hihi.


Es war eine gelungene Show, wir sahen die Blues Brothers, Dusty Springfield, Michael Jackson, Freddy Mercury, Annie Lennox und Elvis Presley.
















Ganz amerikanisch sollten am Ende auch im Publikum alle Caretakers, First Responders, Police Officers, Doctors, Nurses und Firefighters aufstehen um sich ehren und beklatschen zu lassen. „Your Country is proud of you.“ Sowas wäre in Deutschland unvorstellbar. Mich fasziniert das alles sehr.


Um 22 Uhr war alles vorbei. Heute gabs auch kein Feuerwerk, so hatten wir also gestern echt Glück, ganz zufällig in diesen Genuss gekommen zu sein.


Mika fiel als erster müde ins Bett, wir anderen folgten nach und nach.


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