Samstag, 22. Juli 2017

Wonderers on tour: Worum geht's?


Dieses Wochenende startet endlich unser Projekt "Wonderers on tour". Ich hatte es bereits zu einem früheren Zeitpunkt mal angeschnitten, widme dieser Sache jetzt aber einen ganz eigenen Intro-Eintrag.

Wir sind eine sehr aktive Familie. Bevor wir Eltern wurden, waren Mr. Wonderer und ich so gut wie jedes Wochenende unterwegs. Und damit meine ich keine Discos oder Clubs - viel eher Städte - seien es Trips mit Übernachtung oder einfach das Durchbummeln und wieder nach Hause fahren.

Mit Mika zogen wir das weiterhin einigermaßen durch - zumindest war das der Plan. Das funktionierte zeitweise ganz gut, war jedoch oft eher eine Herausforderung, denn ein Genuss. Mit der Geburt von Jana wurden wir dann immer "gesettelter". Der Radius unserer Erkundungstouren wurde immer kleiner.

Und obwohl wir nie verstanden haben (und dies ist nicht verurteilend, sondern "wondernd" gemeint), wie Menschen so ein klassisches Dorf-Familienleben in völliger Zufriedenheit aushalten, mit zwei, drei Ausflügen in die kleine Großstadt in der Nähe als Highlight, wurden wir immer mehr eben genau so. Die Wochenend-Turnier-Termine taten ihr Übriges.

Nun ist es ja kein Geheimnis, dass wir seit 2012 so oft es geht in die Ferne schweifen. Und das werden wir auch weiterhin tun. Und nach wie vor arbeiten wir fest daran, dies auch dauerhaft zu tun. Doch so lange, bis dieser Traum (halt, stopp, nicht Traum -> PLAN) sich erfüllt geschieht hier etwas. Und dieses "Etwas" nennt sich "Leben". Und dies sollte nicht nur aus Warten, Sehnen und Erledigen bestehen. Diese Zeit soll gefüllt werden mit Einzahlungen aufs Seelenkonto.

Was ich entdecke, gehört zu mir - wird ein Teil von mir. So empfinde ich das jedenfalls, wann immer ich neue Gegenden entdecke.


Wir leben hier in Süddeutschland in einer wirklich schönen Gegend. Und haben vor lauter Alltagstrott den Zeitpunkt verpasst, ab dem die Kinder in einem Alter waren, in dem man ihnen eben jene schöne Welt - DIREKT UM UNS HERUM - zeigen kann und soll.

Ein weitere Aspekt: Wenn es denn klappt, mit "der Ferne", dann wäre es doch ein fürchterliches Versäumnis, wenn die Kinder die direkte Umgebung ihrer Heimat nicht im Herzen und der Erinnerung mitnehmen könnten. Näää, das wollen wir nicht.

Und genau darum geht es bei unserem Projekt (neudeutsch wohl eher "Challenge" ;-)): Wonderers on tour. Wir möchten in der Zeit, in der wir eben nicht in die Ferne schweifen, die Welt in unserer Umgebung entdecken und zu einem Teil unseres Lebens machen. Grob angesetzt haben wir, dass wir einmal im Monat an einen Ort fahren, den wir entweder schon kennen und toll finden, oder aber entdecken werden.

Wir haben schon eine Liste erstellt mit Zielen, die in maximal 3,5 Stunden Autofahrt erreichbar sind. Und die ist gar nicht so kurz. Noch dazu reißt sie insgesamt 4 (!) Länder an: Deutschland, Frankreich, Schweiz und Tschechien. Auf dem Bild oben hier als Überschrift, sieht man mein "Tour-Büchle", das nun gefüllt werden will.

Diesen Samstag ist es nun so weit - wir starten mit einem Ort, ganz in der Nähe. Laut Google erwartet uns nur eine Stunde Fahrzeit. Ich wollte schon immer mal hin und bin mir sicher, auch schon einige nette POIs dort herausgeschrieben zu haben, für die Kinder. Und da wir schon im nächsten Monat einige Kilometer hinter uns bringen werden, fangen wir mit dem räumlich naheliegensten Städtchen der Liste an...

Wir fahren naaaaaaaaach:

Rothenburg ob der Tauber.

Ich werde berichten. ;-)

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