Montag, 10. September 2018

Wonderers in Florida 2018: Teil 10 - Von Ost nach West - über Homosassa Springs // MIT VIDEO



Montag, 27. August 2018: Einmal von Ost nach West - Homosassa Springs Park

Von Sonntag Abend bis zur Abreise am Montag Vormittag hatten wir kein Internet. Normalerweise ein reines Luxusproblem - in diesem Fall aber echt doofes Timing, da die Lieben in Deutschland sich Sorgen machten wegen dem Vorfall in Jacksonville. In der Lobby letztlich klappte es dann und alle wurden „upgedated“.

Bye bye, morgendliches Atlantik-Gucken!



Dieses Bild ist auf den ersten Blick banal, zeigt jedoch, was sich im Küchenschrank gespiegelt hat, während man abspülte. Hach, zuhause gibt's halt nicht so hübsche Reflektionen...



Wir checkten aus und machten uns auf die Reise: Einmal vom Osten in den Westen. In Ocala hielten wir bei einem Walmart, kauften uns Snacks, verspeisten diese gleich vor Ort und fuhren weiter zum ersten Tagesziel: Homosassa.





Wahlkampf amerikanisch...


So manche Verpackung ließe sich doch bestimmt vermeiden?
Unser Walmart-Picknick...


Gute Frage. Für den Tag jedenfalls: Manatees! ;-)


Sowohl Delphine, als auch Schildkröten bis hin zu den Manatees: Wir konnten im Laufe der Jahre all diese wunderbaren Tiere sehen und erleben, ohne damit irgendwelche zweifelhaften Firmen zu unterstützen. Die Manatees im Homosassa Park sind allesamt „gerettete“ und werden, sobald es möglich ist, wieder ausgewildert.




Wenn das Wasser besser steht, wird man mit Booten zum Eingang befördert. 



Wir fuhren jedoch mit dem - öhm - Pickup-Anhänger-Bähnchen







Schilder, die uns sagten wo wir waren, gab es doch einige. ;-)



Die Bilder der Quelle sind allesamt ohne Filter. Das Wasser hat dort wirklich diese Farbe!




Wir fanden diese gigantischen, sanften Riesen wahnsinnig faszinierend. Sie fühlen sich an der warmen Quelle des Parks offensichtlich sehr wohl. Die Wasserfarbe dort ist echt der Hammer. Eine Rangerin, die die Tiere fütterte, erklärte viel und super verständlich. 2010 war der Winter sehr kalt, viele freie Manatees starben an „Cold Stress“. Also wurden die Absperrungen zur Quelle weggemacht, sodass auch die wilden hereinkommen konnten. So tummelten sich 2010 dort, wo gerade 3 Aufpäppel-Manatees leben, zeitweise 120! 



In der Quelle kann man in einem Stahlgebäude auch von unten zu den Tieren schauen.






Diejenigen, die die Treppen nicht runterlaufen können, müssen auf die Unterwasseransicht nicht verzichten.



Natürliche Feinde haben die Manatees keine. Nur den Menschen. Ein Drittel der Todesfälle ist dem Plastikmüll und Bootsunfällen geschuldet, die anderen beiden Drittel sind Krankheiten und die riskanten Geburten.







Ein kleines Infogebäude gab's auch. Klimatisiert mit Toiletten und Wasserspendern. 


... und einem guten gefüllten Gästebuch.




Diese Tierlein waren (aus europäischer Sicht) extrem groß. Sie stießen insbesondere beim Sohnemann auf wenig Begeisterung.


Der River liegt unmittelbar am Statepark. Wir sahen einige Schwimmer. Respekt - bei aller Tierliebe, mich würde man nicht reinbekommen. 




Der eingezäunte Manatee-Reha-Bereich:






Dieses Nilpferd darf im Statepark seinen Lebensabend genießen. 



Japp, diese Gefahr besteht wirklich. Ich erinnere mich sehr gut an einen Zoobesuch in meiner Kindheit. Damals stand meine Tante in der "Splatter Zone". Nicht empfehlenswert...


Pünktlich zur Fütterung waren wir wieder an der Quelle.



Tagesmenu: Salat. Unglaublich, dass man mit grüner Rohkost ein solches Gewicht erreichen und halten kann...



Jeder durfte mal eine Manatee-Rippe halten. Diese ist ziemlich schwer und hilft den Moppelchen trotz Speck unter Wasser zu bleiben.



In diesem Bereich wurde der Salat versenkt, damit die Tiere in Übung bleiben, ihr Essen UNTER Wasser zu suchen und zu verzehren. Denn wenn sie erstmal wieder in Freiheit leben, dann wirft halt keiner schwimmende Salatköpfe mehr ins Wasser...





Ständige Begleiter waren Schwärme kleinerer Fische.



Nach der Fütterung besuchten wir noch die anderen Bewohner des Parks.

Rehe


Aligatoren







Wölfe



Flamingos (die wir zeitweise für Aligatorenfutter hielten. Denn bei den Reptilien lagen arg viele rosafarbene Federn im Gehege...)




Ganz verliebt waren wir in diese Kerlchen.




Da waren übrigens keine Zäune über den Holzzäunen.


Der Bär machte überhaupt keinen glücklichen Eindruck. Ruhelose lief er am Gitter hin und her.







Das Otter war nicht sehr fotogen. 



Und die hier waren hinter Glas. 





Unser Rundgang endete dann wieder beim Rentner-Nilpferd.



Die Zeit im Park war super, herrlich zum Ablaufen, informativ - rundum gelungen. 

Dennoch wurde es Zeit zum Aufbruch, zumal wieder ein Gewitter aufzog. 17.30 Uhr begaben wir uns also auf den Endspurt. 

Pflanze wächst in Pflanze... ;-)


Vorbei an Wesley Chapel und Tampa nach Seffner. Ins Country Inn and Suites. Ein ganz unspektakuläres Hotel, doch absolut in Ordnung für eine Nacht. 







Die Aussicht.
Allerdings knurrten unsere Mägen. Nach einer Woche im gelobten Land hatten wir noch immer kein Sweet Tomatoes gefunden. Dies sollte sich nun zum Glück ändern. Kurz nach 19 Uhr trafen wir in Brandon ein und futterten uns einmal durchs Salatbuffet. Ok. Nicht jeder von uns. So ein, zwei Leutchen der Gesellschaft futterten sich durchs Pizzabrot, Softeis und Mousse au Chocolat Buffet…. ;-) Ist ok, wir sind im Urlaub. Und nen Alibi-Salat gabs auch für diese zwei.






Mittlerweile haben wir ein Wäscheproblem. Nach fünf Tagen ohne Waschmaschine kommen wir in manchen Kleidungsbereichen an unsere Grenzen. So mussten wir leeeeeeiiiiider noch zu einem Ross fahren. Neben diesem gab es noch einen Target. Und der hatte auch noch geöffnet. Nanüüü - dann mussten wir da halt auch noch rein. ;-)




Es wurde recht spät - aber gegen 23 Uhr gingen in Seffner dann auch endlich die Lichter aus. 




Zum Filmchen:




6 Kommentare:

  1. Also diesen Park muss ich mal ganz dick auf meine Liste schreiben, falls wir irgendwann ins Flugzeug steigen sollten, um den Québecer Rentnerstaat zu besuchen, zur Not halt als Rentner ;)

    In den USA und auch in Kanada gibt es viele dieser Parks und das finde ich ziemlich toll, ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, dass es so etwas in Deutschland oder der Schweiz gab...

    Ich glaube von 10 - 14 ist das Pizzaalter, da kann man die immer mit satt kriegen ;) Erschreckenderweise.
    Schlimm finde ich in den USA und teilweise auch in Kanada, die Möglichkeit zur Pizza noch Pommes dazu zu bestellen :(

    Bei den Sonnenaufgängen hat sich jeder Penny mehr für das Boutiquehotelsonderzimmer gelohnt!!!

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    1. Oh ja - schreib ihn dir auf die Liste - ich kann mir nicht vorstellen, dass es dort irgendjemandem nicht gefallen könnte. In Deutschland kenne ich auch keine vergleichbaren Parks. Abgesehen von den "Wildparks"...

      10 - 14 meinst du? Dann machst du mir Hoffnung... 😂 Stimmt - Pizza zu Pommes oder andersrum ist schräg. Doch ich glaub, sowas hatte Mika tatsächlich schon... Zumindest erinnere ich mich an French Toast mit Pommes... Überhaupt ist die Auswahl an Beilagen für den Europäer manchmal staunenswert. Ich frage mich, obs wirklich Kinder gibt, die statt Goldfischlis Brokkoli zu den Nudeln bestellen (bei Denny's beispielsweise).

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    2. Wohl kaum, mein Sohn hat auch noch nie was anderes als Fries als Beilage bestellt.....mein Tochter hingegen erstaunt mich immer öfter die probiert vieles aus, allerdings hasst sie Brokkoli ;)

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  2. Der State Park gefällt mir auch sehr gut. Habe sofort mal gegoogelt, wo der genau liegt und wie viel der Eintritt kostet. $ 6 per vehicle habe ich rausgefunden. Das ist ein guter Preis für so einen tollen Park. Wir sind da in NC sehr verwöhnt, da in unserem State kein Eintritt bezahlt werden muss für National Park, State Parks usw.

    Am Sweet Tomatoes Restaurant sind wir auch in Florida vorbeigefahren, kannte es aber nicht und wussten gar nicht, was wir da verpassen. Sie haben auch mehrere Suppen, wie ich online gesehen habe und meine beiden Männer sind grosse Suppenliebhaber.

    Oh, und ihr seid vorbeigefahren an "Wesley Chapel", lach - ich vermute, du schaust auch die Vlogs von Sergej? Ich sehe die auf jeden Fall gerne ;-).

    Und in Country Inn & Suites wohnen wir sehr gerne. Die sind immer ordentlich und haben auch ein gutes Frühstück. Sie haben aber meistens (oder immer?) einen Indoorpool, was wir im Sommer nicht so gerne mögen.

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    1. ... und nun musste ich selbst nochmal googlen und in mein Tagebuch schauen, ... Ganz so günstig war der Park leider nicht. Wir bezahlten nicht pro Fahrzeug, sonder pro Person. Im Gesamten dann 36 Dollar. Der Park nennt sich Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife State Park. Hier der Link: https://www.floridastateparks.org/parks-and-trails/ellie-schiller-homosassa-springs-wildlife-state-park

      Sweet Tomatoes ist wirklich super. Es gibt hierfür auch oft Coupons. ;-) Das Salatbuffet ist riesengroß, Suppen gibt's auch 4 - 5 verschiedene, vielerlei Brotsorten, Kartoffeln, mind. 3erlei Pasta-Gerichte, Dessertbuffet... Nee, ich bekomme keine Provision, meine Begeisterung ist echt, hihi.

      Ja, genau, durch Sergej ist mir der Ortsname Wesley Chapel überhaupt erst aufgefallen. :-) Wenn wir gerade bei Youtube-Kanälen sind: Kennst du Wanted Adventure? Das ist eine US-Amerikanerin, die in München lebt und Deutschland/USA, bzw. Amerikaner/Deutsche vergleicht. Auch ganz witzig manchmal.

      "Unser" Country Inn & Suites hatte einen Outdoorpool. Ganz unspektakulär und klein. Wir nutzten den aber gar nicht, waren wirklich nur zum Schlafen dort.

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    2. Upps, da hatte ich wohl zu oberflächlich gegoogelt. State Parks in Florida sind wohl normalweise $ 6 per vehicle, aber der, den ihr besucht habt, war doch anders. Habe jetzt die Preise gefunden $ 13/adult usw.

      Wanted Adventure kannte ich noch nicht. Habe ich mir direkt mal angeschaut. Besonders das Video "What an American says versus a German" finde ich so auf den Punkt getroffen.

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