Mittwoch, 5. September 2018

Wonderers in Florida 2018: Teil 7 - St. Augustine! // MIT VIDEO


Freitag, 24. August 2018: St. Augustine

Ich wachte mit hämmernden Sonnen-Kopfschmerzen auf. Der Vortag im Pool war wohl zuviel für meinen deutschen Kopf…

Um 6 Uhr saß ich dann mit dem Sohnemann auf dem Balkon und schaute dem Himmel über dem Meer beim Hellerwerden zu. Herrlich! Als Jana wach wurde, stellten wir erleichtert fest, dass es ihren Augen schon wieder prima ging. Uff!







Kurz nach 7 Uhr waren wir startklar für das „kontinentale“ Frühstück. Ich bekam einen Lachkrampf. Wir hatten beim Einzug schon die Breakfast Area gesehen und überlegt, wo sie wohl die Lebensmittel hinstellen würden. Tja, das, was wir gesehen hatten war auch schon alles… Es gab: Äpfel in Folie, Muffins in Folie, Jogurt, Kaffee und Orangensaft. Und das wars. Mehr nicht. Mein Frühstück bestand dann quasi aus zwei Kaffees, zwei Orangensäfte und einem Apfel in den ich einmal reinbiss. Nundenn… 





Nach dem „Frühstück“ (<- Japp, die Anführungszeichen sind hier absolut gewollt) gingen wir ans Meer. Hach - life is better at the beach - da ist schon was dran. Wir saugen den Atlantik förmlich auf, da wir nicht wissen, was uns später and er Golfküste erwartet. Berichten zufolge ist es dort nämlich leider gar nicht schön, wegen der Red Tide.









Frisch geduscht, noch immer hungrig starteten wir dann unser Tagesprogramm. Erster Stop: CVS. Ich brauchte Sonnencreme fürs Gesicht um nicht länger als Kandidat für Rudolph unterwegs zu sein. Allerdings wars mir hier zu teuer. Dafür wurde kurzerhand eine Taucherbrille mit Schnorchel erworben. Wir wurden spontan CVS-Karten-Kunden und zahlten darum nur um die 4 Dollar. Als Adresse gaben wir eine vom Target in Kissimmee an. Der freut sich bestimmt über die Werbepost. 



Nach einem kurzen Stop am Hotel um sicherheitshalber Badesachen in den Kofferraum zu schmeißen (wir brauchten sie am Ende doch nicht) fuhren wir ca. eine Stunde nach St. Augustine. Vorab hatte ich notiert, dass dort ein Parkhaus mit 15-Dollar-Flatrate gibt und dieses steuerten wir dann auch an. 







Im Visitor Center wurden wir gut beraten und nahmen eine Karte mit. 





Zuerst schauten wir uns das Fort an. Aber nur von außen. 30 Dollar war uns dann doch ein wenig zu teuer - Kulturbanausen…










Also liefen wir gerade wieder zurück um uns die St. George Street vorzunehmen.

Es war superwarm und nur wenig schattig in dieser arg touristischen Fußgängerstraße. Wir bummelten, kühlten uns immer wieder in Souvenirshops ab, erwarben einen Trump-Schlüsselanhänger, der sein großes Geschäft erledigt, wenn man ihm auf den Bauch drückt und gingen Pizza essen.






Das älteste hölzerne Schulhaus der USA, das mit Ketten gesichert ist...












Dieser Laden hier gefiel uns gut.








Am Ende der Fußgängerzone hatte mein Mann starke Kopfschmerzen. Ich erkundigte mich bei einer netten Touri-Beraterin nach einer Apotheke oder Drogerie - gab es beides nicht. Sie erklärte uns aber, dass man Kopfschmerztabletten auch in den Souvenirshops bekommt. Und tatsächlich: An der Kasse gab es diverse Mittelchen, jeweils in 2-Tabletten-Tütchen. Mein Mann (und sein Tag, denn kopfschmerzig macht halt gar nix Spaß) war gerettet.



Wir schauten uns noch das Flagler College an. Gefiel uns gut. Anmelden konnte ich Mika leider dennoch noch nicht. 









Vor dem College waren die Flaggen auf Halbmast. Warum, das weiß ich nicht. 





Der hier ist nur für weibliche Bewohner. ;-)






In der Kathedrale verbrachten wir noch ein wenig Zeit bevor wir die St. George Street wieder zurückbummelten, mit Schnupper- und Abkühlbesuchen der Läden, in denen wir auf dem Hinweg noch nicht waren.








Im Flagler-College-Laden kaufte ich mir eine Kappe. Es ist echt komisch - mein Leben lang hat mir Sonne aufm Kopf noch nie etwas ausgemacht, dieses Jahr ist das anders.


Im Visitorcenter fanden wir noch eine Kopie von einer alten Florida-Karte. Die passt sicher super zu unser „echten“ alten von Nordamerika, zuhause im Wohnzimmer.

Mittlerweile war es zu spät für den ursprünglich geplanten Besuch im Wasserpark von Daytona. Also düsten wir (nach einer Portion McDonald’s Pommes: Eeeeeinmal satt werden!) zurück nach Ormond. 


Um uns vor weiteren Hungerattacken, trotz kontinentalem Frühstück, zu schützen, kauften wir den Walmart leer.


Diese Teile schafften es nur aufs Foto. Spaß hatten wir damit vor Ort im Walmart:






Plastik-Wahnsinn. Für zwei Flasche Limo wurden beispielsweise drei Tüten benutzt. 
Zurück im Hotel brachten wir die Einkäufe aufs Zimmer, sprangen in die Badesachen und hatten noch Spaß im Meer und im Pool…


Spät gab es dann noch Mikrowellenmampf und Uno-Spiele auf dem Bett - Chipskrümel inklusive.



Unser St. Augustine-Filmchen:









5 Kommentare:

  1. Oh, das schoene St. Augustine. Wir fanden es schön dort (bis auf das überteuerte Parken, lach!). Hier ist alles mal wirklich "alt", denn St. Augustine ist die älteste Stadt der USA.

    Und kontinentales Frühstück, ja, das ist wirklich nichts, auf was man sich am morgen freuen könnte. Wir buchen nur Hotels, die warmes Frühstück anbieten, ist aber natürlich auch nicht so das Wahre für dich als Veganer ;-). Aber immerhin ist dann die gesamte Auswahl doch viel größer.

    Die Fahnen auf Halbmast... Ja, irgendwo passiert hier leider immer etwas Unschönes = leider die unschöne Wahrheit :-(

    Und der Tütenwahn in den Supermärkten... Wir kaufen unsere Lebensmittel überwiegend bei Aldi, Sam's Club und Lidl ein und die geben alle keine (kostenlose) Tüten aus. Da bringen wir unsere Stoffbeutel mit. Target oder Lowes Foods z.B. geben einem pro mitgebrachte Tüte 5 Cents zurück. Man wird in diesen Läden belohnt, wenn man die Umwelt schützen will. Die Tüten, die wir bei den restlichen Einkäufen bekommen, benutze ich als Müllbeutel. Ich habe hier in all den Jahren noch nie Müllbeutel gekauft.

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  2. Hallo Hedda!

    Ja, es ist wirklich schön dort. Dadurch auch etwas arg touristisch, fanden wir. Aber das Flagler College gefiel uns supergut.

    Du, das mit den "unschönen" Vorfällen erlebten wir kurz darauf mehr oder weniger hautnah. Denn zwei Tage später waren wir in Jacksonville, als dort der junge Mann anfing, Menschen zu erschießen. Also - an dem Tag waren wir da, bei der Schießerei zum Glück nicht mehr.

    Wegen der Tüten war ich ein bissel überrascht, da ich (ich glaube sogar bei dir) gelesen hatte, dass sich hier der Umgang in den USA mit dem Thema ein wenig verändert hat. In Florida war das aber echt nicht der Fall. Zwei Flaschen Limo wurden insgesamt in drei Tüten gepackt, eine Haarspülung nochmal in eine eigene, ... Vermutlich ist das wieder so eine Sache, die in den verschiedenen Staaten jeweils anders gehandhabt wird. Oder liegt's an den Supermärkten selbst? Wie ist es in NC bei Walmart?
    Ich finde es toll, was du schreibst, wie es Target, Lowes und Sam's Club regeln.

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    1. Walmart bei uns in NC ist leider genau so schlimm mit den Tüten. Wir kaufen aber kaum bei Walmart ein, wir vermeiden ihn, wo es nur geht ;-). Wenn wir bei Walmart sind, haben wir nie einen Einkaufswagen dabei, da wir wirklich meist nur ein, zwei Teile mitnehmen und die nimmt man einfach so auf die Hand.

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  3. Im Walmart gab (also bei uns, denn das ist ja nun vorbei) immer viele Tüten, damit die Tüten nicht reissen und die gute Ware auf dem Boden liegt. Ich glaube der Walmart ist der Schlimmste gewesen ;) Aber da sich Walmart auch hier an die Spielregeln halten muss, gibt es hier nun keine Tüten mehr, funktioniert auch und es gehen immer noch genug Leute in den Walmart, nur jetzt halt mit Jutebeutel ;)

    Ich habe jetzt mal so gar keine Ahnugn was das Flagler (?) College ist, da muss ich doch gleich mal googeln!

    Schmerztabletten bekommt man hier überall, sogar an der Tankstelle ;) Der Nordamerikaner ist ein guter Schmerzmittelkunde....

    Und Kontinentales Frühstück...ja, der Alptraum jedes Deuschen ;) Aber seid froh, dass Eure Saftmaschine kaputt war, so hat wenigstens der Orangensaft geschmeckt....

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    1. Ja, das stimmt, der Walmart war am großzügigsten, was die Tüten betrifft. Da drehte sich das Einpackkarussell nonstop.

      "Kontinentales Frühstück" ist mein ganz persönliches Unwort des Jahres. :-))

      Das Flagler College ist wirklich ein wahnsinnig schönes Gebäude. Jenseits der Touri-Fühungs-Räume stießen wir tatsächlich auf Studenten und Profs. Hatte einfach irgendwie ein bissel was von Harry Potter, wenn auch so ganz ohne Schnee auf den Dächern, hehe...

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