Wonderers in Florida 2018: Teil 8 - Kennedy Space Center in Cape Canaveral // MIT VIDEO

Samstag, 25. August 2018: NASA Kennedy Space Center, Cape Canaveral

Eine Viertelstunde vor dem Wecker war ich auf. Viertel vor sechs also. Wir wollten pünktlich los, um gleich zur Eröffnung dort zu sein und laut Google würde die Fahrt knapp über eine Stunde dauern.

Unten im Auto, und somit außerhalb unseres WLAN-Bereiches, stellten wir dann aber fest, dass das Navi unser Ziel einfach nicht kennen wollte. Kurz kam Hektik auf - jawoll, wir sind Sklaven der Technik, ich weiß. Doch wir improvisierten und kamen dann tatsächlich um 9 Uhr auch an.

An der Kasse waren wir dann ein wenig geschockt. Denn die Preise scheinen sich seit unserer Recherche erhöht zu haben. Gut, dass wir einen Coupon für Jana hatten. Der erlaubte 5th Gradern freien Eintritt. Nach Vorlage ihres Reisepasses wurde uns geglaubt und auch die anderen 5 Dollar off Coupons wurden anerkannt. Dennoch kostete uns dieser Spaß mal eben 160 Dollar. Uff.

Wir starteten dann direkt auch mit der Bustour, die inkludiert ist. Ich hatte vorher gelesen, dass es empfohlen ist, gleich eine der ersten Touren zu erwischen - war auch gut so, die Schlange wurde im Laufe des Tages nicht kürzer.

Unser Busfahrer war ein echt witziger, sympathischer. Leider verstanden wir ihn extrem schlecht. Das tat dem Spaß jedoch keinen Abbruch - außerdem gabs Videos im Bus, die waren zum einen in hoch-Englisch und auch noch untertitelt. ;-)

Einen Aligatoren sahen wir auch:

Nach 45 Minuten etwa hielten wir am Apollo Center und schauten uns dort allerhand an.

Insgesamt ist das ganze Konzept arg 3D-Vorführungslastig. Ich hatte mir alles ein wenig mehr wie ein Museum vorgestellt. Keine Frage, jede der drölfzig Präsentationen war toll, mit Wow-Effekten und informativ. Aber mir fehlte ein wenig die Eigenständigkeit. Selbst einfach herumlaufen und schauen, was einen interessiert… So wurde man wirklich von Raum zu Raum, von Präsentation zu Präsentation navigiert. 

Gegen Mittag sank ein wenig die Laune. Denn wir hatten Hunger. Überhaupt sind wir in diesem Urlaub ziemlich oft hungrig. Im Café war totales Chaos, sodass wir über 20 Minuten auf ein paar Pommes warten mussten. Dafür waren die aber dann megalecker.

Im Anschluss schauten wir uns die Gedenktafeln an und gingen ins IMAX. Die Kinder fanden den Film über die Schönheit unseres Universums gelungen. Ich selbst - öhm, ja - nundenn, ich fürchte, ich genoss ihn mit geschlossenen Augen. :-)

Wir schlenderten noch durch den Rocket Garden und wollten dann in die Hall of Fame. Doch dort am Eingang hieß es wieder: Warten, die nächste Vorstellung beginnt bald. Vorstellung? Seufz… 

Ursprünglich hatten wir gedacht, dass dieser Ausflug ein halbtägiger sein würde. Es wurde dann ein ganztägiger. Wir nutzten die Öffnungszeiten tatsächlich von Öffnung bis Ende: Von 9 Uhr bis 18 Uhr. So wurde es wieder nix mit dem Wasserpark in Daytona, doch die Kinder trugen es mit Fassung.

Auf dem Heimweg hielten wir bei Publix um noch Salat, Brot und Oliven zu kaufen und fuhren dann zurück ins Hotel. Dort genossen Mr. Wonderer und ich das Abendbrot auf dem Balkon (brrhrhrh, Oliven sind hier extremst salzig) und Aussicht auf unsere Kinder, die sich noch im Pool austobten, mit dem Atlantik im Hintergrund.

Als es dunkel wurde, kamen auch die Juniors aufs Zimmer, aßen, daddelten und wurden alsbald ins Bett geschickt. 

Wir Großen schauten noch Fernsehen und erfuhren, dass Senator John McCain verstorben ist. Ganz unpolitisch betrachtet berührte mich das doch, da ich erst im Flugzeug den Film, bzw. die Doku über sein Leben angeschaut hatte.

Zum Video des "spacigen" Tages: