Samstag, 27. August 2022

Die Wonderers in den Südstaaten - USA 2022 - Teil 4: I said I want it, I like it, ... 🎶


Donnerstag, 25.08.2022


Die Nacht war ein wenig besser. Zumindest gab es keine heulenden Motoren und quietschenden Reifen vor dem Zimmer.


Einige Male wachte ich auf, doch es gelang mir wieder einzudösen bis zu einer menschlichen Uhrzeit. Wir frühstückten, machten uns fertig und wollten dann los fahren, um in einem anderen Dick’s Sporting Goods die Schuhe, in die sich Mika verliebt hatte in seiner Größe zu kaufen.


Gerade als wir ins Auto stiegen, leuchtete die Anzeige: Schlüsselbatteriestand niedrig. An sich ja kein Drama, doch irgendwie der Tropfen, der das Entscheidungsfass zum Überlaufen brachte und uns veranlasste, an den Flughafen zu fahren, um das Auto jetzt doch zu tauschen. Sowas haben wir noch nie gemacht, doch wenn, dann lieber jetzt, wo wir noch so nah bei Hööörts sind.


Zunächst lief alles gut - wir gaben den Wagen ab, erklärten, dass er zum einen schmutzig sei, zum anderen aber auch „muckte“ und wir bei der Abholung ja keine Wahl gehabt hatten. Kein Problem - wir sollten ins Büro, Bescheid geben, dort gäbe man uns einen anderen.



Josh, wie der freundliche Mann dort hieß, machte auch keine große Sache draus, ist quasi business as usual. Nach wenigen Minuten kam er mit dem Schlüssel eines Kias zurück, erklärte, der sei so gar noch größer als der Nissan und wünschte uns gute Fahrt. Wir liefen gespannt hin und fanden das Auto von außen auch nett. Doch beim Blick in den Kofferraum staunten wir. Er war quasi nicht existent - dafür gabs eine Reihe Sitze mehr. Die konnten wir zwar umklappen, hatten dann aber das Problem, dass Jana kaum Fußraum hatte. Nää, irgendwie war das nix. Ein Navi gabs auch nicht.




Wir sind also nochmal zu Josh und erklärten ihm unser Problem. Er bedauerte, dass es gerade so wenig Autos gäbe, er hätte höchstens noch einen anderen Nissan Moreno. Ja, cool! Das freut uns, denn den mögen wir ja gerne. Nur halt in sauber und ohne die Sorge, bald nicht mehr einsteigen zu können, weil die Schlüsselbatterie leer ist. 


Wir schauten ihn uns an. Er war in Ordnung, Stoff- statt Ledersitze (find ich ja gut!) und weniger blingbling (kein automatischer Kofferraumverschluss o. ä.), doch das ist uns alles Wurscht. Prima - her damit. Mr. Wonderer machte alles klar, Jana und ich gingen schnell zur Toilette. Als wir zurück kamen, saßen beide schon im Auto und mein Mann war sichtlich genervt. Das Auto hat kein Navi. 


Erneut stiefelten wir zu Josh. Es war uns mega unangenehm, doch vor uns stehen noch zwei Wochen Fahrerei und darum können wir nicht unversucht lassen, unsere Umstände zu optimieren, nur um Josh nicht zu nerven. 


Nun, leider gab es jetzt keine Möglichkeiten mehr. Wir hätten bis zum Nachmittag warten können, ob weitere Autos reinkommen. Nää, bestimmt nicht. Navis, so erklärte er uns, seien seit Corona nicht mehr garantiert, da die Flotte durch den Wegbruch internationaler Reisen geschrumpft ist.


Dann ist es jetzt halt so, wir dankten und fuhren los.




Mika war happy im Sport-Laden, die Schuhe gabs in seiner Größe (46,5!!!), sie wurden gekauft. 





In dieser Mall war auch ein Barnes & Noble - den nahmen wir mit. Mich ereilte die Nachricht, dass mein Kuli-Promo-Tour Video sehr gut angekommen ist. Ich erhielt nun den Titel „Medien- und Promotour-Göttin der Firma“. Vermutlich bestehe ich jetzt statt einer Spesenabrechnung auf neue Visitenkarten - denn dieser Jobtitel muss schließlich hinaus in die Welt, hihi….


Nun aber - mit „etwas“ Verspätung zogen wir weiter zum eigentlichen Ziel des Tages: Den Charlotte Premium Outlets. 



Am meisten sahnte der Sohnemann ab, doch ich glaube, wir sind alle happy geworden. Es ist ganz klar kein Vergleich mehr zu „früher“ in Florida, die Preise haben angezogen. Und statt bogo oder buy on get one 50 % off muss man teilweise schon 4 kaufen, um einen Vorteil zu erhalten. Es gibt auch keine Rabatt-Kassenzettel mehr, wie das früher z. B. bei GAP der Fall war. 




Wir shoppten bei GAP, Banana Republic, Vans, Adidas, Nike, Old Navy, Levi’s bis die Füße glühten.



Am Abend waren wir dann recht hungrig, denn in den Outlets selbst hatten wir nur Pommes gesnackt. Nach einer kurzen Beratung war klar: Olive Garden, wir kommen.


Gesagt, getan: Wir labten uns an Pasta und zwei großen Salatschüsseln, sowie Garlic Bread, genau so wie „früher“ in Florida. Mjamm.



Bevor es zurück ins Hotel ging, sprangen wir noch eben in den gegenüberliegenden Food Lion um Frühstück zu kaufen und legten dann die qualmenden Füße hoch, bis um 22:00 Uhr die ersten Augen zufielen.




PS: Lacher des Tages: Unser deutsches Handy-Navi. Wenn es nicht müde wird zu betonen, wir mögen in die Pineville Road abbiegen. Und dabei alles deutsch ausspricht: Pinnewille… :-) Ebenso wie Frau Navi den Ortsnamen Charlotte wie den deutschen Vornamen „Scharlotte“ ausspricht.



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